Jau.

Keiner kann sagen, er hätte nichts von Ihm gelernt.
Sympathisch streitbar, galant renitent, wissend unwissend,
freundlich polternd.

Es gibt kaum einen, der einen
so in den Himmel loben konnte wie er.
Sich so über die Hölle aufgeregt hat.
Jedem hat er Mut gemacht, jeden lernen und verstehen lassen.
Jeder sollte diese Chance bekommen.
Nichts hasste er so sehr, wenn man nicht das Beste,
das Göttliche anstrebte. Mit Pauken und Trompeten.

Er hatte ein großes Herz. Leider nicht groß genug für ihn.
 
Hajo Wiese
 
Hajo.
Hans-Joachim Wiese
ist am Mittwoch,
den 14. November 2007
nach kurzer,
doch schwerer Krankheit
gestorben.
Er wurde 67 Jahre alt.
Er hätte mehr Zeit verdient,
in Ruhe das zusammenzufassen,
was er erlebt hat.
  Die Beerdigung.
Am Freitag, den 23.11.2007 um 9:15 Uhr
so gar nicht zu seiner Zeit
auf dem Friedhof Mühlenberg in Rheinhausen.

Hinterlasst Euer Andenken auf www.hajowiese.de/andenken/
 


Und es gab sie doch die gute alte Zeit ...
26.07.2015 13:32 | Thomas Langen, Hürth | E-Mail beltd@web.de
man was waren das schöne Abende mit guten Freunden und Hajo die Welt retten und immer wieder Instant Sex. Ich vermisse das alles irgendwie auch heute noch, nach so vielen Jahren.
Danke Hajo
Guiness, Kino, Nikotin und Schlammlöcher
26.03.2015 01:24 | Peter Pasternak, Berlin | E-Mail peter.pasternak@arcor.de
Hajos Dorfschenke war der ewige Geheimtipp für nikotinvergilbte Existentialisten. Leckeres Guiness vom Fass, jeden Karfreitag "Leben des Brian" im kleinsten Programmkino der Nazion, später son komisches "Internet", und mittenmang der ewig grantelnde aber herzensgute Hajo. Und bei Regen war die schlammige Mondlandschaft namens "Parkplatz" ein feuchtrutschiges Erlebnis auf dem Weg zur Eingangstür. Diese Zeiten sind weg und kommen nie wieder. Ich liebe sie.
Kleines großes Kino
28.01.2015 09:26 | Jörg, damals Krefeld
Gerade über Duisburg und Kino gequatscht viel mir die Dorfschänke ein in die ich in den 80ern so gerne ging um mal nen Film für kleines Geld zu schauen. Der Hinterraum, der Vorfilm Sex in Dosen, haha, und Hajo Filmvorführer, der Interessierten gerne seine Aparaturen zeigte.
Ich erinnere mich noch wie wichtig ihm die Welt war. Da fing ein Film schon mal ne Stunde später an, weil eine alter Baum der gefällt werden sollte Hajo wichtiger war als alles andere.
Schon so lange nicht mehr unter uns, wie die Zeit rennt.
10 Jahre ..
12.10.2014 22:25 | Mühli, Münsterland
.. ohne Dorfschenke!

Danke für alles, Hajo.
Jetzt fliegen keine Haie mehr durchs Zentrum...
01.10.2014 06:59 | Eckehard S., Sydney, Australien
So beim Erinnern hierhin gestolpert.

Hajo war ja mein Kunstlehrer, bevor er die Dorfschenke hatte.

Und dann sassen wir da, Abends, so oft, so lange. "Leute, das ist der coolste Film aller Zeiten". Wo kann man heute noch mit Bier and Zigarette im Kino sitzen?

Lang ist's her.
Und selbst damals konnte man kaum irgendwo sonst mit Bier im Kino sitzen!
Alles hat sein Zeit
09.07.2014 23:06 | Felix, Berlin
Ja, was soll man sagen. Schön war's.
Hajo war Internet-Vorreiter!
26.06.2013 20:40 | Werner Linden, Unna | E-Mail w.linden@web.de
Ich habe Hajos Telefonnummer mal irgendwoher gekriegt, weil jemand über ihn sagte, er wäre fit im Internet! - Und das zu einer Zeit, in der längst nicht alle wussten was das ist. Einmal die (einzige) E-mail checken kostete damals ne Telefoneinheit :-! Jedenfalls habe ich damals eine lehrreiche telefonische Einweisung erhalten.
Und heute zuckte mir seine damals stolz buchstabierte Heimatadresse durch den Kopf. Schade dass er jetzt einen ganz anderen Provider hat.
Werner Linden
Jetzt reinigt der Fenster!!!!
06.06.2013 02:19 | Markus, Rheinhausen
Young, young!!!! Jetzt mache ich in Gebäudereinigung! Gut, dass ich damals nicht (so wie Deine Putzfrau) versucht habe, die Rahmen der Fenster von 1573 :-) abzuwaschen! Ich bin (wie so häufig) Deinem Aufruf gefolgt: "Jetzt wird gesoffen!!" Tja, und watt soll ich sagen... Wenn ich in Düsseldorf über die Kö laufe und am Saturn vorbei, fällt mir ein, dass ich mal wieder Arbeitsplätze schaffen muss und mal wieder was mitgehen lasse. Merke: Klauen schafft Arbeitsplätze.

M aus R (Name der Redaktion bekannt)
(Name ist der Redaktion nicht bekannt)
Wo sind die Blitze ?
30.05.2013 19:53 | Rene Stockhorst, Friemersheim | E-Mail r.stockhorst@gmx.de
Hajo was machen die mit deinem MSV ? Wo bleibt der Donner und die Blitze ?
Jazzclub
08.05.2013 21:22 | Christian, Duisburg
Ich habe gerade meine Kinder ins Bett gebracht und angefangen, den Film "Jazzclub" von Helge Schneider anzusehen. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen - die Kerzen auf den grünen Flaschen, die Sprüche an den Toilettenwänden.
In dieser Kneipe habe ich 1995 das erste mal gechattet - mit jemandem aus Modesto, CA.
Ich habe Hajo selbst nie wirklich kennen gelernt. Aber ich kann mit Bestimmtheit sagen, dass ich mich in keiner Kneipe jemals wohler gefühlt habe.
Die wohl einzige richtige Kultkneipe, die für uns damals einfach eine Kneipe war.
Das erste Mal war ich wohl Mitte der 80er dort, muss mit 15 oder 16 gewesen sein.
das ewige Leben
29.03.2013 14:49 | Karl-Heinz Tack, Meiderich | E-Mail tack3@web.de
... und mag der Hajo die Kirche auch nicht so gemocht haben und sie ihn auch nicht, aus den verschiedensten Gründen; so trägt es sich doch nun so zu, dass man sich gern an Ihn und seine alte liebliche Dorfschenke am Rhein erinnert und so auch dem alten Herrn da oben entspricht, der das "Lieben wie Dich selbst" in seine Regularien an vorderer Stelle mit eingefügt hatte. - Auch wenn es hier seinem Sohn doch etwas bunt zugefügt wurde, dies vor längerer Zeit. So sind die Wölfe unter der Menschheit nun mal eben ...
Tolle Zeit
27.03.2013 21:36 | M., Moers
Bin zufällig auf die Seite gestoßen..
Habe damals auch einige nette Abende in der Dorfschenke und im kleinen Kino verbracht!
Denke gerne an diese Zeit zurück..
Irgendwann ist alles mal zu Ende..
Ich bin Platt
17.10.2012 21:45 | Thomas Schlenz, Friemersheim | E-Mail Thomas.schlenz@arcor.de
Im wahrsten Sinne des Wortes! Nun bin ich seit einigen Monaten Eigentümer eines Teiles der Dorfschenke. ( Haupthaus) ich wohne hier sehr gerne und es ist einfach toll, welche Geschichte dieses Haus hat! Kann mir jemand mehr erzählen? Ich wäre sehr dankbar mehr über mein Traumhaus mit besonderer Geschichte zu erfahren! Hat jemand evtl. Noch alte Bilder? Danke!
Eine wie keine
16.07.2012 18:25 | Jani, Moers | E-Mail jani@gmx.net
Mann Hajo, ich hab immer noch keine Kneipe gefunden, die so unvorstellbar große Kunst is wie die Schenke et war...
Schön war et bei Dir, fast jeden verdammten Abend!
Danke dafür
Och Mensch ...
22.02.2012 12:19 | Tom Vitz, Kempen
... was ein Jammer. In Gedenk alter "Kleinstes Programmkino Deutschlands" Zeiten nach der Dorfschenke gesucht und mit Bedauern festgestellt, dass der liebe Hajo schon 2007 das zeitliche gesegnet hat. In memoriam einem klassen Typen, mit einer urgemütliche Kneipe und herumtollenden Katzen ... is nich mehr und wird nich wieder sein. Schade, aber so sind das. R.I.P.
18.01.2012 14:14 | Andi
Dieser Instant-Sex-Film...
Schade, dass man den nirgendwo mehr sehen kann...
Wat vermisst man doch die gute Stube, Gemütlichkeit und ne Runde Billard. BaKi oder'n Tee, im Sommer fein im Biergarten ein frisch gezapftes...
Beim Pullern jedesmal über die gleichen Witze ablachen.
Verdammt, das ist alles weg!
Genialer Mensch
01.12.2011 02:26 | Henning, Duisburg
Blues Brothers zu Weihnachten,
Leben des Brian zu Ostern und immer
mit Instant Sex als Vorfilm
Unvergessen

Hoffe Du hast dort oben auchn paar Katzen, die de umsorgen kannst, n paar gute Jazzmusiker und genügend Möglichkeiten Kultur zu schaffen.

Sorry dafür das beim Spulen des Films der Ring gerissen ist und ich Malzbier über die Sitze gekippt hab. Mittlerweile dürfteste ja wissen daß das nich so war.
Dein Kleingeld kriegse in ein paar Jahren zurück
Ein denkwürdiger Abend. Gerade nichts ahnend mit Hajo aus Bielefeld zurück und dann diese Anblick. Was haben gebastelt, bis wir den größten Teil der 4 Kilometer(!), die so eine Kinofilm lang ist, auseinandergeknotet und ent-Malzklebert hatten - während Lutz unseren Hajo zur Beruhigung erstmal auf dem Deich spazieren führen musste. Pfui ist Malzbier eine fiese und Film-verätzende Sauerei!
Marcel
werden das nie vergessen..
21.11.2011 23:26 | jan erik schulz-walz, hamburg
The story of a sad little man going to the supermarket. While there, he notices a can with "Instant Sex" on the label. At the checkout a big girl shouts across the shop asking for the price to the embarrassment of the man. Once home you see from outside his apartment door sparks and lights. Then he makes numerous trips back to the supermarket each time with a trolley load of cans of "Instant Sex." Finally there is a scene inside his apartment when he is surrounded from floor to ceiling with cans. He reaches out to take a can from the bottom of the pile and they all come crashing down. In the end you see his hand slowly letting go of the can as it rolls towards the screen until all you can read is a warning label on the side saying: "Too much sex can be harmful to your health."
tschuess
21.11.2011 22:27 | jan erik, hamburg
den auf dem kopf stehenden alljahresweihnachtsbaum nicht zu vergessen..
schade, nach offenbar zu vielen jahren auch mal wieder an die gute zeit in der dorfschaenke gedacht, mit wirren filmen ueber fische, internet der zukunft und offenbar nun alles geschichte. danke dafuer.
Schade
01.11.2011 13:40 | Consul
Nach Jahren mal wieder an die Schänke gedacht... und dann finde ich das..... R.I.P
23.09.2011 02:11 | M. S., Du
neeee du bist nicht weg, niemals!!!!! wir sehen uns, ganz sicher!!!! :-))))) ps. habe erst jetzt diese seite entdeckt!!! love and respect!!!!
Möööönsch,....
21.09.2011 11:20 | Christian Steinmetz, Düsseldorf | E-Mail ich.bins@christian-steinmetz.de
..., hätten wir doch gestern voll einen abfeiern können. Lässt Du denn wenigstens die Füsse von einer Wolke runterbaumeln?

Häppy Börthdey.
Schade...
26.07.2011 00:33 | Bettina, Duisburg
die einizge Kultkneipe die ich weit und breit kenne die ein Gefühl von nach Hause kommen hatte. Urgemütlich und einfach genial.
Hab meine ersten Berührungen mit dem Internet dort gehabt. Ich kann mich noch an die Eieruhr erinnern die immer schön gestellt wurde damit man nicht länger als bezahlt im Netz ist... :)

Eigentlich habe ich nach einer ausgefallenen Location gesucht in der ich meine Hochzeit feiern könnte...schade und sehr traurig macht mich das der Kultwirt nicht mehr unter uns weilt... Wie sagt man heute so schön RIP auch wenns schon lang her ist...
Stell Dir mal vor, ich habe gestern den Jårg Geismar getroffen,...
26.02.2011 11:43 | Christian Steinmetz, Düsseldorf | E-Mail ich.bins@christian-steinmetz.de
..., und es war ein freudiges Wiedersehen. Wir haben darüber gesprochen, dass ich es immer wieder, jede Woche vermisse, mit Dir schwadroniert zu haben, das ist echt heftig. Es geht ihm genauso. Und das ich immer wieder erstaunt über Deine Kraft bin, Menschen zu verbinden. Und gestern, das war ein wieder ein *wunderbarer* Beweis dafür.

Denn den Jårg habe ich praktisch nur einmal bei uns in der Agentur getroffen (und da war ich gar nicht mal so komfort), aus Deinen Erzählungen. Trotzdem haben wir uns im Trubel der Struth-Eröffnung getroffen, erkannt und gesprochen.

Ich habe dabei wieder mal gesehen, dass ich Deine Skype-Adresse immer noch in meiner Liste habe. Das wird auch so bleiben, bis ich selbst das nicht mehr sehen kann. Oder es keinen Strom oder Geld mehr dafür gibt,...

Lass es Dir gut gehe,
cu
und immer noch...
25.12.2010 11:12 | Angel, Rheinhausen
...fallen mir an Heilig Abend lauter Zitate der Blues Brothers ein.
Grüße vom Provinztheater
13.10.2010 15:14 | Ina, Rheinhausen
Lieber Hajo,
gerne denke ich an die Abende nach den Proben zurück. Sonntag Abend war immer Dorfschenken-Zeit. Und unsere Auftritte bei dir waren immer Höhepunkte unserer Truppe. Leider gibt es uns nicht mehr, aber wir denken liebevoll an diese Zeit. Hoffentlich gibt es solche Menschen wie dich, die junge "Künstler" so fördern! Danke für alles!!!
Siebzich,...
20.09.2010 11:24 | Christian Steinmetz, Düsseldorf | E-Mail christian.steinmetz@keyeffect.com
..., wenn ich richtig gerechnet habe. Das wäre heute zu feiern und wird auch gefeiert.

Obwohl Du Dich bei solchen Gelgenheiten ja immer verpisst hast. Aber mit "Siebzich" hätte man ja mal eine Busfahrt zu belgischem Bier organisieren können.

Stattdessen heute alle ein, wenn möglich, belgisches Bier heben. Hoch leben tut er ja schon.

Dicke Umarmung, Hajo.
Ich denke an Dich.
Christian
...und gerade noch habe ich das eine oder andere Kunstwerk aus Deiner Sammlung umgestellt, das sich zu mir verirrt hat und an Dich gedacht dabei. Hajo, ja, man kann wohl sagen: Du hast Spuren hinterlassen bei uns allen; materielle wie immaterielle, breite und auch ganz subtile. Marcel
Ach Mensch......
20.07.2010 11:23 | Ole, Stuttgart | E-Mail ole.schaar@t-online.de
Hajo, ich weiß noch genau, wie Du uns damals erklärt hast, dass Du UNSEREN Billardraum umgestalten würdest und dort Computer aufstellen, mit denen Deine Gäste dann ins Internet gehen könnten. Du hast dann geworben mit "erste Internetkneipe Deutschlands" oder so. Wir waren echt sauer, haben unseren Boykott aber nur eine Woche durchgehalten, um dann wieder vor Deiner Tür zu stehen.
Immer dann, wenn ich später noch mal in die Schenke gekommen bin, sah es so aus wie früher. Das Stück Berliner Mauer hinter der Theke (von meiner Schwester übrigens), die Comics von Schmolle an der Wand und überall Katzenhaare.
Du bist jedenfalls zu früh gegangen.
Beste Grüße aus MV
26.04.2010 21:16 | Erik, Mecklenburg
zu gerne erzähle ich noch heute wie in kalten Wintertagen kurz vor dem Film Katzen mir die KAffeesahne vom Tisch stipitzt haben und ich in unzähligen Schildern versunken von der Ferne geträumt habe um mich dann, entlang an Guinnes getünchten Wänden, bis zum Kinoraum vorzutasten. Den ersten Sitz den mann nahm mahm mann Vorsichtig da er bestimmt zusammen brach und nach dem Mühefollen einfädeln bei dem ewig gleichen Vorfilm "Sex in Dosen" ein leckeres Weizen zu geniesen und immer sehr schöne Filme komentiert zu bekommen. Wahr und ist eine schöne Erinerung.Danke für die schönen Stunden. Es hat bleibende Erinnerungen in mir erhalten.
Schöne Grüße aus dem Norden.
Erik
13.04.2010 15:23 | r, früher Uerdingen, jetzt Stockholm
Hat lange gedauert, bis ich diese Seite entdeckt habe..........
hatte ja auch lange gedauert, bis es damals in der Dorfschenke Bier zum Film gab.......
hatte auch immer lange gedauert, wenn wir mit Dir nachts im Kino saßen und Du uns den ganzen Film -jede Szene - kommentiert hast...

Hätte alles noch länger dauern können, das Leben ist einfach zu kurz.....

Grüße nach da Oben........
Danke
21.03.2010 10:34 | Michael Dominok, Duisburg (Keltischer Teil)
Tja, Hajo

Dank Dir für die Heimstätte meiner Jugend. Hab' zwar keine Ahnung mehr wie ich's damals geschaftt hab' mit 50DM Taschengeld und noch 'mal 50DM Schwarzfahrerlohn pro Monat, 2-3 mal die Woche besoffen aus der Schenke zu torkeln, aber es ging. Könnten Gerd's Rote gewesen sein. 8-)
Dank auch für tolles Kino, Kunst, Kultur, grundlegende Weisheiten ("Wenn ich programmiere dann ist das Kunst!"), das obligatorische Hausverbot, sowie die dauerhafte Erkenntnis das es schmutzig genug sein muss um gemütlich zu sein!

Cheers

nok
2 Jahre ohne Hajo sind 2 weitere Jahre mit Hajo.
19.11.2009 11:11 | Christian Steinmetz, Düsseldorf | E-Mail ich.bins@christian-steinmetz.de
Mann. Jau, dass sich hier immer noch welche einfinden, das heißt doch was.

Zwei Jahre bist du jetzt schon unterwegs und wir vermissen Dich immer noch. Deinen unendlichen Ratschluß, Dein Raunen und Fetzen. Und ohne Dich scheint das mit der Dorfschenke ja auch nicht zu klappen. War doch eigentlich klar, oder? Also, kaufen.

Vielleicht wird ja in hundert Jahren der neueste Hologramm rauskommen mit den unheimlichen Spuken in der Dorfschenke, "Wenn Haie fliegen". Wenn wir wir bis dahin nicht ohnehin schon persönlich wieder miteinander sprechen.

Schöne Grüße auch von Paulinchen und weiter gute Reise.
Christian
Machs gut Hajo..
18.11.2009 08:14 | Uwe Schmid, Beverly Hills
Dorfschenke war schon einmalig. Danke für die ersten Schritte in HTML die Du mir beigebracht hast.(ging leider nicht früher, da ich erst jetzt diese Seite entdeckt habe) Übrigens, Danke noch für den Tip mit dem günstigen Rotwein, als wir uns das letzte mal bei ALDI gesehen hatten, der edle Tropfen war grauenhaft, aber ich bin halt auch kein Weinkenner bzw. Geniesser. Beste Grüsse
..und noch ein Hausverbot
19.10.2009 19:54 | Pete, Friemersheim jetzt Düsseldorf
Mensch Hajo, was muss ich da lesen.Jetzt biste vorgegangen. Wie oft hast du mir gesagt: Peter, so was wie Dich, Du, dass brauchen wir hier nicht. Ein Tag später war wieder alles gut und wir haben gelacht und getrunken. Wie oft bin ich von der Schenke die paar Meter nach Hause gelaufen. Einfach über'n Deich. Wie oft habe ich im kleinsten Kino gesessen. "Der Film beginnt jetzt" waren oft gehörte Worte. Bei Dir haben wir so manchen Abend verbracht. Martin, Wolfgang und die andern hinter der Theke es war mehr als Kneipe, es war Heimat, gelebte wärme. Hajo wir werden dich vermissen.
DANKE vom Pete
Zur Erinnerung an alle Lesenden - wirklich..
13.10.2009 21:10 | K, Rheinhausen
Nach so vielen Monaten Schweigepause muss es geschrieben werden:
HaJo W , wer Dir begegnet ist, vergisst es nicht.Obwohl es kaum möglich war, dich über dieses Medium zu erreichen, hast Du diesen Eintrag verdient
k
KAUFEN!
05.10.2009 13:50 | Dirk Wolff, Duisburg
Hajo, ich wollte fragen, ob wir die Dorfschenke, die für schlappe 1,5 Millionen zum Verkauf steht, zurückholen sollen? Könnten zusammenschmeissen und dort Themroc spielen!
Narzistische Profilneurose oder schizophrene Psychose?!
30.09.2009 15:49 | Michael, Rheinhausen | E-Mail m.D.PASCHMANN@WEB.de
Was darf es denn sein?

Ansonsten ist dem Rudi ohne Einschränkung zuzustimmen.
Mach´s gut, HaJo!
04.01.2009 19:37 | Sprenzel, Duisburg-Rheinhausen
In der Dorfschenke trank ich zum ersten Mal Alkohol in meinem Leben - das war 1996 als 14jähriger. Von diesem Tag an, war die Dorfschenke dann auch meine Stammkneipe. Ich habe nirgends eine so schöne Kneipe wiedergefunden. Ich werde sie immmer in Erinnerung behalten.

Danke HaJo!
Mensch Hajo ...
23.11.2008 23:14 | Holger Linnemann, Seeheim-Jugenheim | E-Mail holger.linnemann@web.de
... seh ich hier gerade, Du bist schon abgereist...
Ich war gern bei Dir in der Dorfschenke - in den Siebzigern als Schüler und später, wenn ich ab und zu mal wieder in Friemersheim war, habe ich immer gern mal reingeschaut. So "zufällig" wie ich auf dieser Seite gelandet bin, gehe ich jetzt doch nicht, ohne diesen kleinen Gruß zu hinterlassen.
Holger
Alter Spinner
28.09.2008 21:51 | Rudi, Rheinhausen
Ich hatte Hajo schon vor gut 40Jahren als Kunstlehrer in der Grundschule "Auf dem Berg" nachdem ich ihn lange Jahre auch als Kneipenwirt mit Kolerischen Anfällen wenn mal was nicht nach seinem Kopf ging kennen musste!!! frage ich mich seit Jahren wie und warum man auf uns armen Kinder sollch einen Psychopaten (der er ja unbestritten war) auf uns losgelassen hat-Wer glaubt das ich hier von etwas rede von dem ich nichts verstehe,liegt leider Falsch,Ich habe Hajo von den späten '70ern auf einem Amsterdamer Sex Pistols Konzert wiedergetroffen,und seitdem nichtmehr aus den Augen verlohren,wie auch ander Jugendliche die zu dieser Zeit im Tempel verkehrt haben als Hajo noch etwas Fitter öffter Persönlich in seiner Schänke war und willkürlich jedem von uns Hausverbot gegeben hat wann er Lust dazu hatte (Anbei Schöne Grüsse an seine Opfer,Jochen,Susanne,Andreas,Rudi usw.)so durfte auch ich neben seinen armen Kellnern und Kellnerinnen (mit sehr hohem Verschleiss)seine Kollerischen Anfälle ertragen...Bleib da wo du bist Hajo,denn da gehörst du hin!
Wo ist die Zeit geblieben?
25.09.2008 23:54 | Stephanie Diegel, Krefeld | E-Mail s-diegel@t-online.de
Was waren das noch Zeiten, als wir jeden freien Abend (so kommt es mir jetzt jedenfalls vor) bis tief in die Nacht in der Dorfschenke gesessen und uns über jeden Quatsch halb schlapp gelacht oder sinniert haben! Und neben Bier auch noch so perverses Zeug wie Bananensaft mit Sahne getrunken haben. ...und Kino geguckt und Billiard gespielt haben ...und dem armen Gerd auf den Senkel gegangen sind!

Eigentlich waren wir noch große Blagen und meine Eltern waren ganz zufrieden damit , daß es mir nun gerade die Dorfschenke so angetan hatte, nachdem der liebe Hajo ihnen versichert hatte, daß "unter seiner Aufsicht hier keiner unter die Räder kommt!" (Was man so Aufsicht nennt...)

Traurig, daß es nun keine Kneipe mehr am Damm gibt und keinen Hajo der in seinem Vorführraum sitzt, an dem Projektor oder seinem Computer tüftelt und seinen guten Geist über allem schweben lässt!

Hajo, das nächste Bier trinke ich in Gedenken an Dich!
du hast doch hausverbot ,oder?
23.09.2008 17:26 | erwin michalski, rumeln -kaldenhausen | E-Mail erwin-michalski@t-online.de
Lange zeit ,hast du in deiner unnachahmlichen art und weise für meinen laden ,saftladen reklame gemacht du hast mich deputatsbier trinken lassen wenn ich mal wieder blank war ,in der hängematte im garten habe ich so manchen vollrausch ausgeschlafen ,für all diese dinge habe ich dich geliebt alter mann,jetzt ist es nur noch eine frage der zeit ,bis ich neben dir am thresen da oben?,weiter labern kann halte bloss einen platz frei,VERGINS WELOME PISS OFF
Der Zufall
20.09.2008 20:28 | irgendwerinirgendwo, Amrheiner | E-Mail terschei@gmx.de
Ich sehe immer wieder "Es fliegen wieder Haie durchs Zentrum". Ich suchte nach der Dorfschenke im Netz und erfuhr, dass sein früherer Inhaber woanders ist! Wer macht jetzt die Aufführungen? Vor ca. 25 Jahren war ich ab und an mal da, es war toll und lustig und interessant!
Nun denn, bis dahin
Heute wärst Du ein 68er geworden.
20.09.2008 14:45 | Christian Steinmetz, Düsseldorf | E-Mail ich.bins@christian-steinmetz.de
Hast Du die eigentlich nicht sogar erfunden?

Wobei, es hätte eh nichts gebracht, Dir gratulieren zu wollen. Denn Du pflegtest Dich an solchen Tagen gründlich zu verpissen. In der Hoffnung, dass Du spät genug zurück bist bis man es vergessen hast.

Fast ein Jahr nach Deiner "Erneuerung" kann ich aber jetz schon sagen, dass Dir das nicht gelingen wird. Mindestens einmal in der Woche vermisse ich Deinen Anruf oder habe das Gefühl, da war doch noch was, was ich besprechen wollte.

Aber, egal was ist. Den Geburtstag wirst Du immer haben. Als Zeichen dafür, dass Du auch schon mal hier warst.

Feste feiern!

Christian
Ein Mensch der die wohl -ein wenig- veränderte.
29.04.2008 18:02 | Thomas
Hajo

- hate das kleinste Kino Deutschlands
- eröffnete das 1. deutsche Internetcafe
- Events, ..

Er lebt das leben

Hut ab vor so einem Menschen.
Habe viele Karten Eintrittskarten bei Ihm gekauft...
22.04.2008 13:28 | Uwe, Kempen
Dank an einen Einzigartigen: Es war eine geile Zeit
24.03.2008 10:39 | Ronald Nikel, Eschweiler (früher Rumeln)
Wenns Gott gibt, macht der Hajo ihn jetzt zum Atheisten
23.03.2008 01:16 | Arno B., Duisburg
grüße aus der schenke
10.03.2008 18:38 | bianca schmidt + mike seidel, dorfschenke | E-Mail info@fotoflexx.de
lieber hajo,

leider hatten wir nie die möglichkeit dich nach dem verlassen aus deiner schenke einzuladen...

...nach dem du die schenke verlassen musstest und wir sie gekauft haben, fand ein 11/2 jähriger umbau der dorfschenke statt. wie wir nun im internet lesen konnten, bist du ab und an an der schenke vorbei gelaufen und hast dich wahrscheinlich nicht getraut mal rein zu schauen. ich, bia, war als teenager ebenfalls oft dein gast und hätte mich sehr über einen besuch von dir gefreut- jetzt ist es leider zu spät. wo immer du auch bist, vielleicht schwirrt ein teil von dir noch immer hier rum oder saust ab und an durchs internet und siehst das hier. offiziell ist es nicht mehr deine schenke - äußerlich sieht sie nun ganz anders aus, innen sowieso, der kraterreiche schotterparkplatz ist einem garten gewichen und trotz alledem hast DU die dorfschenke zum kult gemacht. alles ist jetzt anders und wir wohnen und arbeiten sehr gerne in deiner schenke und es ist uns wichtig dir noch irgendwie mit zu teilen, dass es uns trotzdem sehr leid tut, dass du deine schenke verlassen musstet.

wo immer du bist, ein teil von dir bleibt hier!

bia + mike AUS DEINER SCHENKE
24.02.2008 14:28 | Axel Zuschlag, Kiel
Nicht nur für mich war über viele schöne und prägende Jahre hinweg ein Wochenende ohne Dorfschenke ebenso undenkbar wie eine Dorfschenke ohne Hajo. Seit dem 14.11.07 ist nun klar, dass diese Zeit endgültig und für immer vorbei ist. Hajo, „Danke“ für alles und Rotwein, Kunst und gute Gespräche dort, wo Du jetzt bist....
21.12.2007 08:59 | Dagmar Schink, Duisburg
Als ich fünfzehn war, warst Du der erste Wirt den ich je gesehen habe, und deine Persönlickeit und die gesamte Atmosphäre hat mich sehr geprägt. Danke dafür!
KUNST IM KOPF
17.12.2007 19:38 | Luis J. Soltmann, Puerto del Carmen
Auch Kunst im Bauch
Die Einschläge kommen langsam näher...
15.12.2007 16:58 | Michael-P. Baeuerle, Dresden, früher Friemersheim | E-Mail michael.baeuerle@googlemail.com
hab ich gedacht, als ich gehört habe, wo Du Dich jetzt rumtreibst. Ich hoffe allerdings, es dauert noch mächtig lange, bis wir mal wieder ein Bier zusammen trinken :-(

Grüß mir meinen Freund Cerberus und paß auf, dass Du kein Hausverbot kriegst bei Lucifer!

Michael
Samma Hajo,
12.12.2007 23:21 | Ina Frütel und Bernhard Junk, Rheinhausen | E-Mail bern_junk@yahoo.de
hasse beim rausgehen eigentlich die Gläser mitgenommen...auch die kaputten!? Bestimmt hasse dat.
Tschüühüüss!
Besser spät
10.12.2007 23:26 | Jens Fischer, Rheinhausen
....als nie.
Ich hab meine wenigen Kröten zu Dir getragen, mir die Nächte bei Dir um die Ohren geschlagen, mich betrunken, was getrunken, mal Bier, mal Punsch, mal Wasser, mich mit den besten Filmen der Zeit amüsiert, den besten Vorfilm jeder Zeit 100x gesehen...
Du hast dir nie meinen Namen merken können, mich nicht rausgeworfen, mir nie Gläser hinterher geworfen...
Danke Dir dafür
Jens
05.12.2007 23:16 | Ilona Eilers (Loni), Duisburg-Friemersheim | E-Mail crazyloni81@aol.com
Lieber Hajo.....
Ich danke dir für die schöne schöne Zeit in der Dorfschenke. Wo auch immer du jetzt bist, hoffe du hast deine Ruhe gefunden.... Es ist echt schade, das du diese ganzen Einträge nicht mehr sehen kannst.... Aber eins ist klar, es haben dich viele gemocht....

Ruhe in Frieden.....

Loni
Wunderbare Zeit
05.12.2007 22:34 | arnd michalski, dinslaken
Danke für mein zweites Wohnzimmer mit Garten,Kino und natürlich die wunderbaren Abende mit Dir und den anderen Mitbewohnern.Du wirst nie in Vergessenheit raten weil Du uns allen Unterschlupf gewährt hast(den einen mehr,den anderen weniger).
Lass die anderen auch mal zu Wort kommen und rauch den anderen nicht alles weg(scherz),wir wissen ja wen es nicht juckt!?!
Halt mir nen Platz frei,ich bring dann den Wein und jede menge Gesprächstoff und das beste ist das mit dem Hausverbot liegt nicht mehr in deiner Hand.Du guter Hajo vielen Dank für wunderbare Abende mit Dir und den anderen(ihr wisst schon wer),eins noch zum schluss:FRISCHE KARTEN..........
Bis Bald
Arnd
Tschüss
04.12.2007 19:22 | Marc, Duisburg
Hallo Hajo,
mit Dir ist ein absolutes Original von uns gegegangen, stets streitbar, nett und zuverlässig.
Du hinterlässt eine eine große Lücke.

Marc
Booh Hajo
03.12.2007 15:34 | Horst
Booh, Hajo!

Watt hasse denn da widder angestellt? Ich wird verrückt. Jezz raff ich ers langsam watt da abging......
Leechse am 14. Nov. Deinen Körper ab und 9 Tage später bietesse uns deine Beisetzung sonne Performance. Ers dachte ich, die Leute hätten dat organisiert. Jezz is mir klar: Du hass dat inszeniert! Aussem Jenseits schaffse die Mobilisierung von ungefähr 90 Leute (ich hab 2 x inne Kirche durchgezählt) mitten inne Nacht morgens um 9 Uhr un zeichs uns so ganz nebenbei, wie dat mit dem Leben nach dem Tod oder mit dem ewigen Leben funktioniert un daddet dat überhaupt gipt. Als hättse momentan nich schon genuch am Hut. Gipse so richtich Gas vonne andere Seite ganz ohne CO²-Ausstoß. Die Nummer muss dir er’s ma einer nachmachen....
OK, vor ~1980 Jahren gabet son Fall, dä stand schon noch 3 Tage widder auffe Matte, war nich nur Geschöpf Gottes, wie au Familienmitglied. Deshalb die Bestzeit. Aber dä war au nur halb so alt wie du, hat gesünder ernährt, fuhr seltener Taxi un musste nich erdulden, wie durch behördliche „Maßnahmen“ Kunst kaputt gemacht und geklaut wurde. Sowatt is ja nicht leistungssteigernd un zieht runter. Trozzdem, alle Achtung für deine Leistung. Hasse etwa heimlich geübt?

Ander Thema.
Vor vielen Jahren haben wir mal intensiv über Reinkarnation gequatscht un wie dat warscheinlich geht. Die Reihenfolge im obersten Bereich nach meiner These is Gastwirt-> Trommler->Buddhaschaft. Dat heisst für dich, datte im nächsten Leben Trommler wirs. Lass dich deshalb nich widder sonnen Körper mit vorprogrammierte Kinderlähmung andrehen, kuck datte den Garantieschein verwaars, damitte ewentuell umtauschen kannz. Denk daran, vier fitte Gliedmaße brauchse zum Trommeln, vier! Näh nich fünf. Dat fünfte is nich zum Trommeln, dat is für wat anderes.....

Ein bissken Angst hab ich ja schon um dich. Du weiss ja, dat die Urne von dä LSD-Professor Timothy Leary da oben rumfliecht. Bitte leech dat Bärenticket ab – dat brauchse momentan sowieso nich – un setz n Helm auf wenne unterwechs bis. Nich datte demnächst mit Blessuren uns kontaktierst un uns sachs, datt dat Stiche von durch Tschernobyl genveränderte Mücken sind und tatsächlich hattesse n Crash mitte Urne vom LSD-Professor.
On dä kleine Panker wat taucht, hasse mich oft gefraacht. Dat Thema können wir jetzt wohl komplett abhaken. Besser ginget doch wohl nich. Oder? Ausserdem gehe ich doch nich mit Hohlköppe paddeln.
Dat letzte Kapitel müssen wir zwei aber unbedingt nochma üben. Du mit deine Bockichkeit un ich mit meine nachtragende Art – dat war noch nich perfekt. Hab ich auch n bissken dran zu knabbern. Ärlich. Un ausserdem will ich dich ja mal thailändisch bekochen. Inne Werkstatt. Darfse soviel Essen bis datte dran fühlen kannz. Wat übber is, darfse sogar mit nach Haus nehmen.

Noch wat.
Ich letzt in sonnen evangelistischen Gottesdienst inne Stadthalle von meine Lieblingsstadt. Auf Empfehlung. Bissken nett angezogen, ma mitten nassen Schwamm über die Schuhe – dä Herr soll mich ja au ma gepfleecht ertragen – un dann ap innet Geschehn. Eingangsbereich. Viele freundlichen Leute, Bügelfalten inne Hosen, glatte Hemden, blanke Schuhe – blanker wie meine, - nich schlecht denk ich. Zwei machen mir die Saaltür auf, freundlich danke gesacht, inne letzte Reihe hingesetzt. Saal war gut halb voll. Prediger mit extreme Körpersprache, seine Kollegen nich ganz so krass. Plötzlich steckt dä Prediger beide Arme so weit et geht noch oben. Ich denk, OK bei Turnvatter Jahn hat die Reinkarnation also au geklappt, jezz isser Prediger. Abber nääh, die ganze Truppe macht dattselbe. Durch n Text (war auf englisch) hab ich gerafft: die sind am Beten! Un ich war schon gedanklich bei „Tribute to A. Giacometti“ wegen seine langgestreckten Figuren........

Alle hattense beide Arme gestreckt. Kleinkinder nich. Ich au nich. Keiner nich nur dä rechte. Einarmige habe ich nich gesehen. Hatte gute Sicht ausse letzten reihe. Vor mir ein paar Reihen frei. Gut, denk ich, nach die Bestellung kannze nich gehen. Is ja nich wichtig. Soll jeder machen wie er will. Un so ging dat weiter. Dann konntesse noch nach vorn kommen, wenne krank biss und dir deine Heilung abholen. Is aber glaub ich keiner gekommen. Waren wohl alle gesund. Ich wollt wegen die Migräne nich direkt beim ersten Besuch an mich rumheilen lassen, hatte mir aber fest vorgenommen: Jungens, wenn ich nochma komm, dann hab ich Aarbeit für Euch!!! Veranstaltungsende. Tschüss gesacht, mit Handschlach, habense mir entgegengestreckt. Wirklich nett. Paar Minuten später draussen anne Stadthalle noch mit Nachdenken beschäfftigt.... Da seh ich wat für Schlitten die Brüder und Schwestern da kutschieren. Kein einziger mit Spritverbrauch unter 12l/100km. Un praktisch nur Oberklassekisten. Noch dä Schöpfer un sein Werk gepriesen un gezz vergasense, wattse soeben noch gut fanden. 6l/100km für son Gottesdienst un maximal 30000€ pro Karre is in Ordnung. Alles darübber is Gotteslästerung. Bei Prediger sowieso. Da geh ich mit die Migräne nich mehr hin. Ohne au nich.
Warum ich dir, du guter Hajo, dat alles mitteile?
Les ma weiter!

Du hasset u. a. geschafft, dat Sinfonieorchester des sowietischen Rundfunks +Fernsehens komplett mit Dirigent Fedossejew+Direktor Balchunas inne Schenke zu kriegen. Über 120 Leute. WAZ 19.09.1990. Deshalb meine Idee wie wäre dat, wenne dem Schöpfer vorschläächs, sein sohn nomma uf Welttournee zu schicken.Dat hat dä doch mal angkündicht. Aber diesmal mit Band. Ich denk so an Jimi Hendrix GUIT.. Jaco Pastorius B., Kenny Clarke DM., Miles Davis TS., (extra für dich Hajo), Charlie Parker AS., John Coltrane TS., Jimmy Smith ORG. als ‘Stammbesetzung. Un Hildegard von Bingen, Billie Holiday, Ella Fitzgerald, Janis Joplin-trude Herr als Girl-Group. Bandleader Frank Zappa. Un „Bobby Brown“ wird nur auf ausdrücklichen Wunsch gespielt. Ohne Hildegard! Die is heilich. Che Guavera is Tourmanager, damit die Linke au ma widder ausse Löcher kommt. Dä is dann au für Aussentempeljaachaktionen bei Abzocker zuständich. Aber ohne Blutvergiesen.
Hajo, bisher hasse nur mit Menschen verhandelt un wurds jahrelang in deine Kunstkneipe wohlwollend von Katzen geduldet. Jetzt kannze ausse erste Reihe agieren. Un wenn dä Schöpfer sacht „Hajo, du biss bekloppt“ dann sach datt dat mein Idee is. Dat fällt nich unter Petzen. Un wenn dä Herr mich dafür innen Aasch tritt, is dat au in Ordnung.

Grad habbich ma nachgerechnet, am 14. November hasse deinen Körper abgelecht, dat heißt am 25. Dezember hasse dein 6wochenamt nach katholische Lehre genau am 1. Weihnachtstach. Gut geteimt. Nach tibetischem Totenbuch bisse jezz max. 49 Tage (dat is dä 01.01.08) auf Tour un am suchen. Un die Horrortypen die du jezz villeicht siehs, die sind nur in dein Kopp drin, die bildesse dir ein – da warse ja immer schon ganz groß drin, abber die tun nix. Also mach dich nich jeck. Un wennet ma ganz hart kommt, rufse dä Schäff un siehs zu datte immer nett un freundlich bleibst. Unsere guten Wünsche und Gedanken hassen sowieso. Ganz viel Herzliches auch vonne Geigerin. Da bisse au bestens angekommen. Alter Schamör!
Un wat waarse bisher jezz speziell für mich? Zoodirektor eines Biotops namens Dorfschenke, in dessen räumlichkeiten sich so viele wunderbare Wesen kennenlernten, umgeben von für Fremde nich erkannbare wertvollste Kunst – auch materiell-, ständig bewacht von aufmerksamen Katzen mit speziellen Fähigkeiten., Visionär. Zuhörer. Nervensäge. Ständig Suchender nach menschlicheren Lebensformen. Dadaist. Mir Narrenfreiheit gewährender. Pataphysiker. Opfer. Aufmunterer. Vertrauter. Unverstandener. Lebendiges Gesamtkunstwerk.

DANKE HAJO

Horst
Boh ist das hart.....
03.12.2007 08:07 | Georg Junk, Köln | E-Mail georg.junk@web.de
Du hattest Esprit in unsere Abende gebracht,
es hat lange gedauert, bis ich eine adäquate
Kneipe in Köln fand und trotzdem werde ich
nie das Geräusch der Doppelflügeltür vergessen
Ein paar Zeilen an einen super Hajo
28.11.2007 19:36 | Alice Gollner, Inis Meain
Ich sitze hier auf einer kleinen Insel mitten im Meer und denke mir...Scheisse (hab leider kein sz hier)....wenn ich wieder in Friemersheim bin ist da kein Hajo mehr.
Kein Hajo,den man anrufen kann wenn man Probleme mit dem PC hat oder ganz schnell mal ein neues Programm fuer die Uni braucht.
Kein warten mehr vor Aldi, bis Du Deine Salatherzen und Deine Wochenration Rotwein gekauft hast...Nebenbei: Salatherzendiät ist nicht gesund...
Keine lange Gespräche mehr ueber Kunst und das Leben,aus denen ich viel gelernt habe.
Was bleibt ist auch die Erinnerung an lange Lobeshymnen an Mama`s Frikadellen....keiner konnte so gut und so viele Komplimente machen wie Du (wenn manchmal auch ironisch gemeint).
Ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte Dich kennen zu lernen.

Dein Tod ist wie ein Schlag ins Gesicht, der eine Narbe zum erinnern hinterlässt.

Danke Alice
Mensch Hajo,
28.11.2007 16:48 | Katja, Mainz
.... unbequem und charmant, liebevoll und stur, süffisant und direkt, klar und chaotisch, tolerant und dominant und noch viel mehr.
Weihnachtsbäume, die von der Decke baumeln, ein Mini-Kino mit skurrilen Vorfilmen, unbequemen Sesseln und nem Flügel drin, zentimeterdicke Zeitungsausschnitte an den Wänden. Sogar die abgepackten Käsestangen habe ich gegessen (hab ich nach meiner Dorfschenkenzeit nie mehr gemacht!!!), literweise Tee habe ich getrunken und dabei sicher paketeweise Plätzchenmischungen vertilgt. Jedes Mal habe ich nach Qualm gestunken und über die Sprüche aufm Klo sinniert (ich bedauere bis heute nie auf dem Herrenklo gewesen zu sein). Mein Auto hat unter den Schlaglöchern auf dem Parkplatz mindestens so sehr gelitten wie ich die Sommerabende im Garten oder die unzähligen kuscheligen, durchlachten, durchlittenen und durchphilosophierten Abende drinnen genossen habe.

Ohne Dich wäre sowas wie die Dorfschenke nicht möglich gewesen. Dafür ein ganz dolles großes Dankeschön!!!!!!

Wo auch immer Du jetzt bist: lass es Dir gut gehen und grüße bitte Sandor ganz herzlich.
27.11.2007 23:57 | Volker Hanke, Rheinhausen
HaJo hat mit seiner Art und seiner Schenke Verschiedenes in mein Leben gebracht, wofür ich in der Rückschau gerne danken möchte!

HaJo war sicherlich ein Mensch mit vielen Facetten, manche davon auch "nicht ganz unkompliziert", aber insgesamt achte ich ihn als einen Menschen, der wenigstens etwas Wesentliches schaffen wollte.

Zweierlei fällt mir noch ein, wenn ich an HaJo denke:

1.) Ich hatte wohl den ältesten offenen Deckel der Schenke. HaJo, das lag wohl daran, daß Du Spinner mich im Suff grundlos rausgeschmissen hast. Gerne spende ich einen adäquaten Betrag für irgendeine gute Sache in Deinem Sinne (vielleicht helfen mir hierbei Marcel, Markus HaPe o.a.?).

2.) HaJo hat die Filme von Jaques Tati in mein Leben gebracht! Gute Arbeit, alter Mann!
Oh man Hajo...
27.11.2007 21:25 | Stefan Wiese, Bamberg | E-Mail stefanwiese2@gmx.de
... was machst du für Sachen, die wollen dich doch da oben noch gar nicht, oder?
Es ist schade, dass wir nie wirklich die Gelegenheit hatten uns richtig kennen zu lernen. Deshalb hätte ich mich sehr gefreut, wenn du an meiner bevorstehenden Hochzeit am 21.6.08 gekommen wärst, aber das Schicksal hat es nicht gewollt.
Leider konnte ich nicht zu deiner Beerdigung kommen, aber da waren bestimmt genug Menschen die um dich geweint haben. Aber eins möchte ich Dir jetzt sagen: An den paar Malen, an denen wir uns gesehen haben hast du mich schwer beeindruckt und ich werde Dich nie vergessen!
Du fehlst..
27.11.2007 16:10 | Joerg Wefels, Friemersheim, jetzt Rumeln | E-Mail z.Zt. nicht
..sehr schöne, sehr wichtige Zeit, die ich bei dir in deiner Kneipe verbringen durfte. Wenn ich dich mit dem Boot besucht habe, war deine Freude darüber nicht zu übersehen. Du warst immer für Dinge und Geschichten offen, die anders waren. Wir standen in guter Nachbarschaft, unsere Situation war zeitweise gar nicht so verschieden. Du als Einzelkämpfer mit deiner Kneipe..Ich bin froh, das wir alle diese Zeit mit dir erleben durften. Wenn man die vielen Verfasser liest, kommt die Zeit sofort wieder. Du hast verbunden, obwohl du dich oft selber sehr allein gefühlt haben mußt. Ich werde dich nicht vergessen Hajo.
Der Posaunist
27.11.2007 15:34 | Klaus Stephan, Mülheim | E-Mail dr._klaus_stephan@t-online.de
Als Hajo Wiese die Oberstufe des Rheinhauser Gymnasiums besuchte, gab er einer Reihe jüngerer Schüler Posaunenunterricht, so auch mir. Mit meinen Eltern suchte er in einem second-hand Geschäft eine silberne Tenorposaune aus, die ich dann zur Konfirmation geschenkt bekam. Unsere Wege haben sich nach Hajos Abitur leider nicht mehr gekreuzt.
Erinnerung
26.11.2007 17:31 | Manfred, Rheinhausen
Schei.......,Hajo,
viel zu früh hast du dich verabschiedet.
An unsere wenigen Begegnungen in der Dorfschenke
und beim MSV denke ich gerne zurück.
Machs gut da oben oder wo auch immer.
Kinder!?
26.11.2007 14:10 | Andy, Mülheim
Frieden!
Mein Lehrer
25.11.2007 22:02 | Reiner Hausmann, Rheinhausen | E-Mail reiner.hausmann@arcor.de
Hajo Wiese war mein Klassenlehrer für die letzten drei Schuljahre (1966-1968).
Nie mehr hat lernen so viel Spaß gemacht wie mit ihm. Er schaffte die alten Zöpfe ab und hatte dafür Diskussionen mit dem Direktor. Er ersetzte Angst durch Respekt und Langeweile wurde mit Vertellekes aufgefüllt. Die Klassen waren groß und es war bestimmt nicht einfach für einen jungen Lehrer. Zu der Zeit lebte er bei seiner Mutter und war der Lehrer mit den längsten Haaren. Viele Jahre später konnte ich erst einschätzen welches Startkapital mein Lehrer mir mit auf den Weg gegeben hatte. Mit welcher Hingabe Geschichte, Mathematik oder Kunst gelehrt wurde. Das erste mal „Bolero“ von Ravel, die ersten Kunstausstellungen, Griechische Geschichte und nicht zu vergessen die Kettenaufgaben zum warm werden für die Mathestunde. Unvergessen sein Klavierspiel nach dem Unterricht in der Schule. Doch die schönsten drei Monate die ich je in einer Schule verbrachte habe war die Zeit als alle unsere Mädels für viele Wochen Praktikum machten. Die sechzehn Jungs aber keine Plätze bekamen, in der Zeit haben wir Unterricht nach Wunsch gemacht. Unvergesslich diese Zeit, so sollte Schule sein.
Nach der Schulzeit habe ich für lange Zeit nur noch von ihm gehört und gelesen, das aber häufig. Ein Klassentreffen vor dreizehn Jahren war der letzte persönliche Kontakt.

Danke Hajo Wiese,
du warst unserer Zeit vielfach voraus
und konntest den Gedanken neue Ziele geben.
Deine Begeisterungsfähigkeit war mitreißend,
immer unterstützt durch viel Mimik und Gestik.
Gerne erinnere ich mich solange ich lebe.
Bauchgefühl
25.11.2007 19:17 | Karutz, Duisburg Rheinhausen | E-Mail karutz3@arcor.de
Lieber Hajo,
wir sind auch sehr traurig,aber immerhin haben wir in deiner Dorfschenke beschlossen zu heiraten. Immerhin vor fast 30 Jahren!
The World is empty without you !
Es war immer eine tolle Zeit

Karola aus Rheinhausen
Lang ist es her
25.11.2007 17:50 | Claus Eilers, friemersheim | E-Mail Claus-1@t-online.de
Hi Gerd, mach ma en Bier.

Habe versucht meinem Sohn zu erklären was die Dorfschänke war und wer Hajo war. Wenn man es nicht gekannt hat dann versteht man es nicht.Wohne immer noch in friemersheim und wenn ich über den Rheindamm laufe und komme an der Dorfschänke beim "ALTEN Götzinger" vorbei so denke ich : war ne tolle Zeit, auch wenn ich einiges erst heute richtig verstehe was Hajo gesagt und getan hat.
See you in Heaven
Claus
Hausverbot für Hajo
25.11.2007 04:17 | TJ | E-Mail thomas@thomas-meiser
Einen hab' ich noch, Alter.

Ich hab' nämlich Deine Beerdigung für Rheinhauser Expats reportiert. Wanheim, Oberkassel, Ehrenfeld, Stühlinger, Pauli, Randstad. Irgendwas mit Singapur und einem Neuenglandstaat.

Anyway.

Das mit der Beerdigung ging so, an die Expats geschrieben.

Hi,

warum müssen eigentlich Beerdigungen immer um die Stunde stattfinden,
in der normalerweise die Herren des Morgengrauens bei Anne Frank
klingeln?

In Hajos Fall um 9.15 MET, Friedhof Mühlenberg. Heißt jetzt
'Zentralfriedhof'. Sie werden sich bei dem Namen was gedacht haben.
Jedenfalls ist der bekanntlich jwd.

Ansonsten volle Hütte. Die Kapelle war voll. 150 Menschen und eine
Kupferurne. Von den Gehnenschwestern bis zu einer Exfreundin, die ich
schon vergessen hatte. Übernächtigte Kneipiers, Kulturschaffende,
Medienprekariat. Dankbare Schüler, sentimentale Lehrer. Sowie
hängengebliebene Rheinhauser.

Zelebration nach katholischem Ritus, aber als Intro lief Coltrane.
Manch einer schlug sein Kreuz .

Dann spielte Klaus Dapper ein ziemlich verschnieftes Saxsolo.

Einer hielt den Nachruf.

Und als Rausschmeißer spielten sie: 'Always look on the bright side of
Life' - das war sehr schön.

Für diesen unsterblichen Gag hätte ich den Wiese schon umbringen
können - kaum einer hat sich zu lachen getraut.

Dann begleitete die Gemeinde die Urne einen halben Kilometer bis zum
Grabfeld. Da hab' ich gelernt: Urnen werden gar nicht so tief
vergraben wie Särge, nur einen halben Meter.

Abschied nehmen: Man krümelt so Erde mit einer langstieligen
Kindergartenschaufel in die Erdspalte, gibt noch ein paar Blumenblüten
aus einer danebenstehenden Schale dazu, verharrt und gedenkt. Der
nächste bitte.

Wobei: Das liest sich so locker, aber da sind schon Tränen geflossen.

Den Leichenschmaus in einem Krefelder Laden hab' ich mir dann
geschenkt (Ehrlich gesagt, ich hatte keine Traute).

Ich wollte das ganze Fegefeuer. Ich bin zu meinen Eltern getaxt und
habe mit deren Keller aufgeräumt.
Ach, Hajo ...
24.11.2007 13:18 | Stephanie, irgendwo in Rheinhausen | E-Mail stephanie.strater@arcor.de
Jo, wir sind alle wieder da. Und es ist, als würden wir alle in der Schenke sitzen, in Erinnerungen schwelgend und philosophierend.

Ich habe in den letzten Tagen versucht, jemandem zu erklären, wer Hajo und was die Schenke war. Man kann es keinem übelnehmen, das nicht zu verstehen, wenn man es niemals kennengelernt hat. Wir scheinen alle zu einer Familie zu gehören, mit einem gemeinsamen Zuhause. Man erkennt sich noch nach Jahren, wenn man sich irgendwo trifft. Die Zeiten ändern sich, aber man teilt ein Stück Vergangenheit.

So vieles ist schon gesagt worden, so viel Vertrautes taucht wieder auf. Die Erinnerungen sind voll Wehmut, Traurigkeit, aber auch Freude und lautem Lachen.

Dank Dir, Hajo, du bärbeißiger, sturer, liebenswerter Kautz. Ich wünschte, ich könnte heute abend einen Dorfschenken-Punsch aus verklebtem Glas mit Zuckerrand auf dein Wohl trinken.

Man sieht sich!
"Der Film beginnt in 10 Minuten"
24.11.2007 13:16 | Franko, Moers
Da stand ich nun auf dem Friedhof und musste mich mich mit vielen deiner alten Wegbegleiter von dir verabschieden.
Eine ganze Menge Erinnerungen kamen auf. War ne geile Zeit.
Franko, nanntest du mich. 10 Jahre kellnerte ich, stand hinterm Tresen, chauffierte dich nach D`dorf zum Filmverleih,... erlebte den kompletten Hajo - Visionär, Philosoph, Choleriker mit Schaum vorm Mund, Träumer, Chaot, Avanguardist,... Freund, Mensch, ein Original mit Ecken und Kanten.
So viele Erinnerungen, die man nicht missen möchte. Sehr viel war in den Nachrufen zu lesen. Hajo, du hast uns allen viel gegeben.
Noch ein paar Dönekes:
Heiligabend: 22 Uhr - Menschentrauben vor der Tür, begehren Einlass. Ich habe 25 Pils vorgezapft, auf jedem Tisch eine Pulle Wein, Pariser über die Zweigspitzen der Tanne gezogen, die Gäste stehen bis in den Windfang, in 10 Minuten beginnt der Film - Bluesbrothers zu Heiligabend, ausverkauft - Tradition und Kult.

- Nur du als Idealist konntest 1000 Russen (ich glaube Moskauer Symphoniker) mit Bussen in die Schenke karren, die dann in 10 Minuten das Riesenbüffet vom Billardtisch gefuttert haben.

- mal wieder mit dir im mondänen Karschhaus, Nudeln futtern. Du pöbeltst lauthals die Schickitussis an. Ich möchte im Boden versinken.

- wie oft hast Du mich und Gerd und alle Gäste eigentlich rausgeschmissen?

Schön war`s, Hajo, Du Guuter

Franko
Seltsam – es gibt noch Dinge zwischen Himmel und Erde
24.11.2007 12:54 | Karl-Heinz Vogt, Rheinberg | E-Mail kh1.vogt@web.de
In der Nacht bevor ich von Deinem Tod erfuhr, träumte ich von Dir und der Schenke. Wir betrachteten die verschiedenen Poster, Sprüche, Einrichtungsgegenstände… an Decken und Wänden und ich dachte: Schade, man hätte alle diese Details, welche die Schenke so gemütlich und unvergesslich machten, fotografieren sollen. Am kommenden Tag erfuhr ich von Deinem Tod.
Was bleibt sind Erinnerungen – der Eröffnungstag der Schenke, dem unzählige Kneipengänge folgten – Standardprogramm: Fußweg von Bergheim Richtung Schenke, Matthias abholen, kurz nach 19.00 Uhr eintreffen – Gespräche über Gott und die Welt – Crusaders läuft, Margarita strickt. Du und die Schenke waren für mich Ausschweifungen mit Dir bis in die frühen Morgenstunden bis „verlass sofort diese Kneipe!“, unvergesslich die Kinoabende „Rocky Horror Picture Show“, „Der Mann, der vom Himmel fiel“, Stealdrums im Biergarten, geplante Kunstausstellungen, die nie stattfanden, Internetkaffee, Flippern, die Toilettensprüche, die Tische und Kerzen, deren Schein alles in diesen gemütlichen Rahmen tauchte, welcher mir viele Jahre so vertraut war.
In einer der Taxifahrten von der Schenke nach Krefeld sagtest du einmal zu mir: „man trifft sich im Leben immer zweimal“. Wir treffen uns im nächsten Leben ein drittes Mal, davon bin ich überzeugt. Du bist schon vorgegangen – mehr nicht.

p.s. Dank an Helge Schneider und seinen Film Jazzclub - der frühe Vogel fängt den Wurm
Mußt Du noch fahren?
24.11.2007 02:56 | Mühli, Rheinhausen | E-Mail thomas.muehlenbein@arcor.de
Ja, schau nur - wir sind alle hier! Die nicht vorstellbar guten Menschen, und es gibt nur einen einzigen Ort, an dem wir Dich lieber sehen würden.

"Es fliegen wieder Haie durchs Zentrum."

Lieber Hajo, Du und Deine Dorfschenke .. ein Universum und ein Zuhause für mich und die meisten meiner Freunde, seit ich 15 war. Vom Billard und den heimlichen Genevern von Gerd, über die Musikbox mit Adriano Celentano, zu den Bildern über dem Nähmaschinentisch und jedes Mal diese Rückkopplung, wenn Du den Film ansagtest. Der Biergarten .. das Kino .. Katzen auf dem Klavier ... "Mr. Hajo Wiese regrets his behaviour on the evening of ..."

Zuviele Erinnerungen und ein mitleidiges Lächeln für den, der es nie kennenlernte.

Als wir im Krupp-Gymnasium Hair aufführten, standest Du am Bühnenrand, Tränen in den Augen, "Mühli, das ist so unglaublich schön ..."

Es war unglaublich schön mit Dir, Du krummer, schwieriger Poltergeist. Und ja, ich mußte immer noch fahren .. das wollte ich Dir noch sagen.

Jahre, in denen ich nicht mehr so oft da war, dann wieder häufiger, der langsame Verfall, es wurde ruhiger und man sah Dich nur noch selten.

Allerletzter Abend in der Schenke .. nur 2 Tische .. niemand hat etwas geahnt. Ich weiß, es hat Dir das Herz gebrochen.

Ich bin traurig. Mach's gut Hajo, und hab ein Auge auf uns ...
„Jetzt ist der Arsch tot und ich muss saufen.“
24.11.2007 01:14 | Jochen Rohr, Duisburg | E-Mail jochen@landytreff.de
...so Hajos Worte nachdem er auf der Beerdigung eines seiner besten Freunde war.

Hajo, heute habe ich einige Biere auf Dich getrunken.

Danke für die unzähligen, gemeinsamen Stunden, die Gespräche und die Diskussionen.
Du hast mir einige Denkansätze mit auf den Weg gegeben.

Deine einzigartige Art...
...Deine teils extreme Einstellung zu machen Dingen...
...Deine unglaublichen Geschichten die sich bewahrheitet haben...
...all das sorgt, trotz der tiefen Trauer über Deinen Tod, für ein Lächeln in meinem Gesicht.

Ich bin glücklich das ich Dich kennen lernen durfte. Ebenso glücklich bin ich das ich viele Menschen kenne die auch dieses Glück hatten.
Du bleibst bestimmt ewig Gesprächsthema und für mich bleibst Du unsterblich.
du guter hajo....
23.11.2007 20:08 | pitt, duisburg | E-Mail terramoto2@web.de
ach alter, mir wars vergönnt die schenke mit zu eröffnen und bei 20 grad minus nach hause zu wanken. seelig vom geistigen getränk und tollen frauen die mich bedienten. wo hast du die blos immer herbekommen? mensch war ich oft verliebt! trotz frau und kind.... und mit volker den computer mit der axt meines opas auf dem schlitten durch den schnee zur schänke. war mir danach schlecht...in meiner alosen hausmann zeit die dachrinne für 200 dmchen vom eichenlaub befreit. so haben wir beide ein geschäft gemacht tztz. später bin ich dann glaub ich mal unvorhersehbar rausgeflogen und heute morgen fällt karl und mir ein ,ey, wir hätten dir doch ein fläschchen roten auf den weg geben sollen dafür hab ich dich jetzt als wiese aufm desktop wenn mir das einer vor 30jahren vorausgesagt hätte .....he, stell dich mal gerade hin du guter alter weiser und grüüs mir den schlappen jupp aus der flotten theke tschüüüühüs
.....war schon manchmal eine tolle zeit bei dir
23.11.2007 13:36 | Harald Kral, Rheinberg/Duisburg | E-Mail Harald.Kral@gmx.de
hallo hajo, wir haben uns zwar nur kurz kennengelernt als entfernten verwandten meines alten freundes manfred b., aber ich habe die zeit in der dorfschenke, wenn ich es aus bergheim zu dir geschafft habe, sehr häufig genossen. es war halt die einzige tolle szene kneipe in dem furchtbaren kaff (sorry) rheinhausen. du hast damals etwas losgetreten, was uns die langeweile in rheinhausen etwas vertrieben hat, und dafür danke ich dir.
mach's gut und grüße meine eltern und den benne von mir bitte auf der großen party
harald
Irgendwie größer
23.11.2007 13:07 | Peter Engels, Friemersheim | E-Mail peter.engels@t-online.de
Ne, sicher, klar von all dem Gelde, das ich in die Schenke trug hätte ich das Ding auch irgendwann kaufen können. Sie gehörte jahrelang für mich zum Standardprogramm. Nach Theaterproben mit der Jungen Bühne (Alle verschollen), Saufgelage u.a. mit dem emigrierten Helmut Meier, träumerisches Hinschauen zur unglaublich schönsten Petra. Das Beste in meinem Pennäler-Leben und später auch dem Studenten-Leben war es, wenn Hajo Wiese mich erkannte und freundlich grüßte. Nicht nur in der Schenke, sondern auch in Friemersheim, also gleichsam außerhalb der Retorte. Ich wurde etwas größer, weil ich ihn kannte, den Schmutzigen Wirt, wie wir ihn liebevoll nannten. Später traf ich ihn dann beim ALDI. Mittlerweile dem Studentenleben entronnen und selber als Lehrer tätig. Zwei Kinder im Schlepptau und wieder das Gefühl etwas Besonderes zu sein, weil er mich erkannte und sogar lange mit mir sprach. Über seine Pläne und den Schenken-Skandal. Mein fünfjähriger Sohn fragte mich später wer der komische Onkel gewesen sei. Ich antwortete ihm, dass das der Hajo war, der hat ´mal ne Kneipe gehabt und eigentlich könnte die heute mir gehören. Aber ziemlich sicher hätte ich mich nie so groß gefühlt, wie ich mich fühlte wenn Hajo Wiese mich grüßte und dann noch ein wenig mit mir über die Welt sprach.
Hab' noch was vergessen...
23.11.2007 04:35 | Tilli, Friemersheim | E-Mail matthias.tilgner@radioduisburg.de
Ein wirklich beeindruckendes Dorfschenkenerlebnis muss ich noch berichten: Heiligabend hatte die Schenke ja imer auf und irgendwann hatte man ja die traute Familienseeligkeit zuhause satt. Also inne Schenke. Unddie war auch immer rappelvoll.
Irgendwann habe ich dann ein "Stille Nacht" angestimmt und die ganze Bude hat mitgesungen. Das war überhaupt nicht still, sondern schön.
Und hajo hat voller Imbrunst mitgesungen (ich glaube er war der lauteste).
Ein schönes Weihnachtsfest war das.
Das hätte Hajo lesen müssen
23.11.2007 00:24 | Klaus Dapper, Duisburg | E-Mail dapper@t-online.de
Hajo hätte sein Ableben noch zu Lebzeiten bekannt geben sollen! Er hätte dann alle diese Nachrufe lesen können. Wie glücklich wäre er dann entschlummert!!!!
Erst hat er mich eingeladen, in seine Künstlerkommune am Schauenhof mit einzuziehen. Ich habe mich nicht getraut, es ist auch nicht lange gut gegangen. Immerhin haben wir noch mit Peter Burschs Bröselmaschine viele Monate bei ihm im Schauenhof geprobt.
Dann kam die Kneipe mit dem kleinsten vollformatigen Kino in NRW. Oft stand ich mit Rita um 23.00 an seinem Kassen-Stehpult, und wir waren die einzigen Interessenten für die Spätvorstellung. Die Begrüßung per Handschlag war ihm ein Grauen. Bei mir hat er gelegentlich eine Ausnahme gemacht, weil ich es mir einfach nicht merken konnte. Viele Male hat er nur für uns zwei („eigentlich erst ab 4 Personen!“) noch mal den Film eingelegt: Der Vorführraum mir den vielen Umlenkrollen an mehreren Wänden, über die der Film seinen Weg vom Sende-Teller durch den Projektor zum Empfangs-Teller nahm, war alleine bereits ein Erlebnis.
Und dann die Horror-Geschichten, wie nach gelegentlichen Filmrissen die Filme in stundenlangen Nacht-Aktionen wieder zusammengefrickelt wurden, damit man dem Abholer wieder eine verwendbare Filmrolle in die Hand drücken konnte.
Dann ging es aufwärts mit dem Internet-Cafe (mit den bekannten Eieruhren zur Berechnung der Benutzungsdauer) und abwärts mit dem Kino (keine Nachtvorstellung mehr).
Ab 1998/1999 etablierte sich die Dorfschenke als Jazzlokal. Ich durfte eine monatliche Session mit hochkarätiger Rhythmusgruppe und illustren Gästen organisieren. Martin Auer, Florian Beckmann, Henning Berg, Hans Peter Salentin, Christian Kappe, Klaus Osterloh, Bommel Bleek (auch schon tot), Reiner Winterschladen, Andreas Schickentanz, Gregory Gaynair, Helge Schneider und viele andere. Anfangs war es proppevoll, langfristig litt der Erfolg u. A. unter bestimmten Presse-Gepflogenheiten. Die Veranstaltung war in DU-West, also kam die Ankündigung nur in die Regionalausgabe West. Mit der aber bekam Hajo langfristig nicht genug Besucher in die Jazz-Konzerte, in die Ausgabe Du-Mitte kam er aber nicht rein. Nach 2 Jahren: aus die Maus. Mit dem Internet-Cafe ging es auch langsam zu Ende: irgendwann hatte fast jeder seinen Anschluss zu Hause.
Erinnert Ihr Euch noch an die Weihnachtsdeko? Tannenbaum, von der Decke nach unten hängend? Gefiel mir.
Irgendwann wurde es ruhiger in der Dorfschenke. Helge drehte noch einen Film in der Schenke. Dann wurde es noch ruhiger, das Ende ist traurig und bekannt.

Hajo, man sieht sich. Ich brauche noch ein paar Jahre, aber dann organisieren wir da oben wieder Jazz-Sessions. Sind ja schon genug Gute da.

Klaus
23.11.2007 00:18 | Heinz Peter Stelten, Kaldenhausen | E-Mail heinz-stelten@gmx.de
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Ein offenes Ohr hatte er immer für uns Schüler und sogar zu Hause bei seiner Mutter konnte man Ihn behelligen. Das so ein liberaler Lehrer in den 60gern gleich die Altklugen Rektoren auf den Plan rief ist klar.
Es waren wertvolle Jahre, Tag für Tag, doch nach der Schulzeit sah ich Ihn wenig, viel zu wenig. Doch gedacht habe ich unzählige male an Ihn und bin verwundert, wie Präsent er in meinem Leben war und ist. Ohne Ihn wäre ich nicht der, der ich heute bin.

Ja, er hat mich geprägt in den Jahren, zum Guten, und ich empfinde tiefe Dankbarkeit dafür.

Deshalb möchte ich mit seinen Worten von damals sagen:
"Salve Magister"

Petrus, Dein Schüler
mein guter, großartiger Lehrer
23.11.2007 00:17 | Heinz Peter Stelten, Kaldenhausen | E-Mail heinz-stelten@gmx.de
Es war 1964 und ich kam in die 6te Klasse. Da tauchte da ein neuer, ganz junger Lehrer an unserer Schule Werthauser Strasse auf (mit Käfer MO-ST 30) der uns unterrichtete.
Suchte Ich früher nach dem Unterricht schnellstmöglich das weite, so änderte sich meine Einstellung zur Schule deutlich. Oft blieb ich (wie manche meiner Klassenkameraden) auch nach der Schulstunde noch, um mit diesem Lehrer Wiese über alles Mögliche zu reden.
Er verstand es, den Unterricht so interessant zu gestallten, das es Spaß machte. Seine Erzählungen z.B. von den Ausgrabungen des von Howard Carter waren so faszinierend das wir nach Schulschluss ungeduldig auf den nächsten Tag warteten, um mehr zu hören.
Er brachte uns Kultur, Kunst, Musik und Menschlichkeit nah, und das diese Dinge weitaus wichtiger sind als manches Andere, was und so als wichtig vorgegaukelt wird. Viele Jahre später sah ich den Film "Der Club der toten Dichter" und musste spontan an Hajo Wiese denken.

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22.11.2007 22:42 | Elisabeth Strauß, Düsseldorf | E-Mail elisaweta@elisaweta.de
Lieber,Sehr Geehrter Herr Wiese

'Und schließlich will ich nicht versäumen,von den
Engeln des Lichts zu sprechen.Es ist schwierig,sie
zu schildern.Um ihr Geheimnis wiederzugeben,müßte
ich mit einer in die Tinte der Sonne getauchte Feder
schreiben.So unzugänglich ist ihre Natur.
Sie alleine besitzen die geheimnisvollen Schlüssel
zu den verborgenen Türen der Erinnerung....'
E.Bavcar

Meine Dankbarkeit und meine Trauer sind gleich groß und ich tröste mich mit Ihren wunderbaren Worten
über die 'Endlose Glückseligkeit '.
O ja H ajo
22.11.2007 20:43 | karlheinz schulz
Du großer kreativer Geist
Dies Andenken bleibt immer ein mit Dir-Denken
Du bist nur totgesagt, aber....Du lebst trotzdem
noch!!
karl & ute
Rufst Du mich, wenn der Sandor kommt...
22.11.2007 20:33 | der Müller, Duisburg
Wiese, ich krieg noch 2,40 Euro von Dir, hab Deinen letzten Deckel beim Waldmann bezahlt. Werd´ich mir wiederholen, verlass Dich drauf!

Du virtuose Nervensäge, Du leidenschaftlicher Rheinhauser, Du neugieriger Besserwisser, Du polternder Menschenfreund, Du wirklich was von Kunst Versteher, fröhlicher Ritter von der etwas gebückten Gestalt.

Scene (authentisch):

Jazzabend in der Schenke, kackvoll, alle sind happy..... Dapper dudelt Bebop, wirklich coole Musik..... Plüm sitzt vor mir am Tresen, lächelt, unfassbarer Schlips..... Sandor kommt rein, weiß wieder mal nicht, was er trinken will, Hajo kommt um die Ecke.....GUTEN AAABEND!!!....Wiese wirft den Kopf in den Nacken, schließt für einen Moment die Augen, lauscht dem Posaunen-Solo und schreit plötzlich: "NEEEE ISSST DATTTT SCHÖÖÖN....!!!!!! KOMM MIT, SZOMBATI.....Abgang Richtung Billardtisch, Augsburger Puppenkiste Style....Plüm lächelt abgrundtief weise......mir geht das Pils aus........

Und weißt Du noch, Hajo, wir beide haben die Dorfschenke abgeschlossen .....zehn Minuten Schwätzchen vor der Tür....komm gut zu liegen, Du Guter....Tschüüühüüssss lieber Müller

Farewell "Alter Mann"
"... sagenhaft"
22.11.2007 20:20 | Robert van Ooyen, Berlin | E-Mail v.ooyen@t-online.de
sei guten mutes, hajo - da oben gibt es kunst und jazz - und gott ist auch raucher.
robert van ooyen, berlin
Kein Hajo mehr?
22.11.2007 17:24 | Hermann Cölfen, Rheinhausen | E-Mail hc@hermann-coelfen.de
Lieber Hajo,
du hast schon ganz früh Dinge zuerst gemacht, die viele Leute heute noch für gaaanz neu halten. Keiner konnte so toll einen Film ansagen wie du – damals habe ich gelernt, was man unter einer ‚sonoren‘ Stimme versteht. Gut, nach dem Film *musste* man im Stehen pinkeln (bloß nix anfassen), aber dafür konnte man sicher sein, auch in der restlichen Dorfschänke noch Jahre später alles am gleichen Ort vorzufinden. Keine Relaunches, Reformen, Events oder ähnlichen Blödsinn. Stattdessen Diskussionen mit Rotwein und reichlich Zigarillos. Unvergesslich: Hajo vor seinem Bildschirm im Projektorraum, erzählend von seiner Suche nach dem perfekten Betriebssystem, dem ‚nächsten Schritt‘ in der Entwicklung, und er mittenmang dabei.
‚Wer früher stirbt ist länger tot‘, habe ich mal bei Woody Allen gelesen. Ich halte es mit Loriot: Hajo, du hast dich unangekündigt aus dem Staub gemacht. "Na warte…"
Karten gibt's beim Kellner
22.11.2007 16:25 | Det Linden, Duisburg | E-Mail d.linden@rheinhoeren.de
danke für
Fellini, Kubrick, Tati, Allen, Spielberg, Rohmer...
aber auch
Cocteau, Spoerri, Breton, Schwitters...

schön war's aber das Bier abscheulich


Laßt euch nicht beirren von Übergängen
Rilke
in anderen Kneipen wird Gelee dem Bier beigefügt,deswegen ham die ne Krone und wir nicht
22.11.2007 16:02 | Jens Fritsch, Rheinhausen-Bergheim | E-Mail lateralus76@gmx.de
vielen Dank lieber Hajo für die vielen Abende in der Schenke.Nie wird das Schwärmen in Erinnerungen der vielen Dönnekes aus der Schenke langweilig werden.Hab selten so oft und viel gelacht wie inne Dorfschenke.
Hab Dank nochmal für die schöne Zeit.
Werd nen Stout auf dich trinken.
ciao alter Patron
keine kleinen alt-gäser mehr
22.11.2007 14:27 | gerd cölfen, berlin | E-Mail antboekers@arcor.de
tschö hajo,
möge es dir da unten besser ergehen als alpi und mir eines abends in der dorfschenke. wir verfassten
erbost ein dreistrophiges poem als protest gegen deine einsame entscheidung, die kleinen gläser abzuschaffen. du stelltest dich der kritik und wir diskutierten ein paar stunden, nicht zum ersten, und nicht zum letzten mal.
jetzt, wo du da unten bist, wirst du ja feststellen, dass johann cölfen keinesfalls ein großer weiser war, nur weil er holzklotschen trug und mit undefinierbarer miene aus seinem verschlag lugte,
dass taneri nicht der gottseibeiuns war, sondern nur ein hochstapler aus der levante, und nicht zuletzt, dass
der msv ein scheißverein ist
bvb forever
geco
Zweitvater
22.11.2007 13:08 | Bianca, Rheinhausen
Lieber Hajo,

Du hast mal zu mir gesagt: "Wenn dir einer was Böses will, dann kriegt er es mit mir zu tun. Schick' ihn einfach zu mir und ich zieh' ihm die Ohren lang."

Ich hoffe Dein Angebot gilt auch noch weiterhin ...

Wir werden Dich, die Dorfschenke, unsere prägende Zeit dort mit all ihren Menschen, die abgelaufene Kondensmilch, die schniefenden Katzen und den legendären "Instant Sex"-Vorfilm nie vergessen!

Mach's gut!
"fisch du ma nach den kabel!"
22.11.2007 12:50 | helge schneider, mülheim ruhr
hajo wiese, natürlich unsterblich. wie das längst abgerissene neckermann-kaufhaus in meiner heimatstadt, an dessen eingangsfront wir vor fast vierzig jahren gekifft und geknutscht haben. mein schönstes erlebnis mit diesem typen, der sich ja eigentlich immer im hintergrund, an den fäden seines daseins ziehendend, hielt: "fisch du ma nach den kabel!" wir hatten den musikautomaten von der wand gezogen, dahinter quoll spinnweben und staub an dem automaten und der steckdose hoch. er selber wollte sich nicht die finger schmutzig machen. man griff sofort selber ins dunkle spinnenloch, und lachte innerlich und vor allem noch monate und jahre später über den von dieser institution angeordneten befehl.hätte man bei nichterfüllung vielleicht kein bier mehr bekommen? das konnte man nicht riskieren. hajo, schöne grüße aus dem diesseits...
Herr Wiese,mein Lehrer!!!
22.11.2007 12:26 | Roland Schnell, Rheinhausen | E-Mail schnell.roland@t-online.de
Nein,in der Dorfschänke bin ich nie gewesen,ich habe weder das kleine Kino besucht,noch habe ich im Internet-Cafe gesurft.Für mich war Herr Wiese nicht der Hajo.
Ich lernte Herrn Wiese 1967 in der Pickertschule in Oestrum als unseren Religionslehrer kennen. Er hatte gerade einen Autounfall gehabt und die schlimme Wunde auf der Nase wurde später zu einer markanten Narbe.Wir Kinder mochten ihn sehr.Er war so anders als die anderen Lehrer in den sechziger Jahren.Um uns seinen Namen einzuprägen lehrte er uns folgendes Lied: " Auf der grünen Wiese hab ich sie gefragt, ob sie mich noch liebe, jaaa hat sie gesagt". Meine Eltern schüttelten nur den Kopf, als ich mit dem Lied auf den Lippen nach Hause kam. "Was ist das denn für ein Lehrer? " Wann immer ich später über Hajo Wiese und sein Werken gehört oder gelesen habe, fiel mir diese kleine Melodie ein und ich mußte schmunzeln. Das Lied werde ich nicht vergessen und auch nicht den Herrn Wiese, einen liebenswerten Lehrer.
22.11.2007 11:14 | Ralf und Yvonne, Duisburg | E-Mail blitzella@gmx.de
„Schöne Tage - nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.“
Rabindranath Tagore

Danke Hajo, für die schönen Stunden, die Du uns in der einzigartigsten Kneipe geschenkt hast!
Unbeschreiblich...
22.11.2007 11:07 | Lissi Cölfen, Duisburg | E-Mail contact@elisabeth-coelfen.de
... war die Zeit mit dir.
Ich lernte dich kennen, als ich dich für eine Zeitschrift interviewt habe. Den Wirt der ersten Internet-Kneipe Deutschlands. Von da an waren wir Freunde. Eine komische Freundschaft, aber eine wunderschöne. Wie oft habe ich dich abends in der Schenke besucht und kurz durchklingeln lassen, ob der Chef für mich zu sprechen ist.

"Du große, wunderbare Lissi". Mit diesen Worten kamst du dann die Treppe herunter und der Abend war geritzt. Manchmal war es etwas anstrengend mit dir, das gebe ich ja zu. Immer Thomas von Aquin, Persien, Philosophie und die Kunst. Manchmal bis vier Uhr nachts. Unser Thema war das Internet, die Visionen für neue Projekte.
Wie ich mit deiner Hilfe die Halle für eine Kai Krause-Show in Düsseldorf gefüllt habe ;-)
Jörg Schieb, Weizenbaum. Interessante Menschen und tolle Gespräche.

Wir hatten keinen Kontakt mehr in den letzten Jahren, aber du fehlst mir, Hajo.
Und ich danke dir für die Zeit. Ich werde dich nie vergessen, und es ist schön zu sehen, dass es nicht nur mir so ergeht.
Hallo Lissi!
Zum Ereignis mit Kai Krause und Prof. Weizenbaum hab ich noch ein Foto:
(Klicken für Vergrößerung)
Marcel
Tschüss, lieber guter Hajo,
22.11.2007 09:50 | Uli, Duisburg | E-Mail u.gores@arcor.de
mindestens einmal am Tag mit etwas perfektem Schönem umgeben - sei es nun Kunst, Literatur oder Musik - das habe ich öfter von Dir gehört und manchmal denke ich daran, wenn ich z.B. das 5. Klavierkonzert von B. auflege, welches Du neben der Jazzmusik auch sehr gemocht hattest. Ich wünsche Dir, dass Du da, wo Du jetzt bist, viele Gelegenheiten hast, dieser Maxime nachzukommen. Danke für die schöne Zeit in der Schenke, die für mich viele Jahre als Gast und Mitarbeiter ein Lebensmittelpunkt war und an die ich stets gerne zurückdenke, wie auch an die anregenden heiteren, bisweilen intensiv kontrovers geführten Gespräche mit Dir - Uli
Die Besten ...
22.11.2007 09:42 | Markus Leist, Rheinhausen | E-Mail leist@ikom-online.de
Erst jetzt begreife ich langsam,
warum wir alle die "Besten" sind.

"Lehrer sind Personen, deren Aufgabe es ist,
andere dabei zu unterstützen, [...]
ihre Persönlichkeit weiter zu entwickeln,
damit sie in der Gesellschaft erfolgreich
agieren können." [aus Wikipedia]

Du hattest die schmuddeligste Klasse,
die wenigsten blauen Briefe und hast
die besten Schüler ...

Man lernt nur selten Menschen wie Dich
kennen und noch seltener schätzen.
Für Hajo
22.11.2007 02:40 | Arno Gollner, Friemersheim
Die Dorfschenke war dein Lob des Schattens und der
Schönheit der Nacht, der Wahlspruch :

"STRATEGY GET ARTS"

- gerade das unvollkommene ist schön -
- Die Essenz deines Geistes ist nicht geboren,
also wird sie auch niemals sterben. -
- Es gibt keine Leere die nur leer ist. -
- Dein Ende, das endlos ist, ist wie eine
Schneeflocke, die in der reinen Luft vergeht. -

( aus tsurezuregusa und shaseki-shu ) Arno
21.11.2007 23:16 | Mecki, Geboren in Friemersheim unweit der Dorfschenke
Ein schwerer Schlag, eine schlechte Nachricht - Hajo und die Dorfschenke. Ihr habt mich geprägt, zumindest ein wenig.
Ich kannte Sie von Anfang an. Hab Höhen und Tiefen, schöne und unschöne Zeiten erlebt. Einzigartig damals das Internetcafe, Hajo´s kleinstes Kino. (Man musste immer ruhig sein selbt bei Solaris auf russisch!)Wir mussten auch durch die Fenster fliehen und wurden im Spalier gefilzt. Aber selbst ein 7-faches Hausverbot konnte nicht abhalten immer mal wieder Hajo zu begrüssen. Ich glaub er hat´s genossen. Selbst meinen Kunstlehrer aus grauer Vorzeit den Gojowczik kannte er. Soll nen weltbekannter Künstler gewesen sein. Hajo. für mich bist Du vergleichbar wie Dein Nachbar aus Moers Hanns Dieter (der Hüsch). HAJO- Machs gut Jung.
Hausverbot für Hajo
21.11.2007 23:00 | Thomas Meiser, AMS | E-Mail thomas@thomas-meiser.de
Hi Hajo,

also wirklich.

Ich war ja absolut sicher, daß Du da oben Hausververbot hast.

Weil Du den maßgeblichen Göttern da oben vorher genauso willkürlich Hausverbot in der Dorfschenke erteilt haben dürftest.

Und überhaupt - mit wem soll ich denn jetzt Heiligabend abend über das Kaff lästern?

Jedenfalls, grüß' mir Martin.
danke für das zweite Zuhause
21.11.2007 21:41 | André, London
Hajo, eigentlich haben wir uns nie wirklich kennen gelernt, wenn's hoch kommt, haben wir vielleicht ne handvoll Mal 'hallo' zueinander gesagt. Aber eins steht fest. In der schwierigen Zeit, in der es Daheim öfter mal gerummst hat, und man nicht wusste, wo man mit sich hin soll, an den ausgewählten Abenden, an denen man seine Freundin mal ausführte, es aber nicht für irgendeinen Schicki-Micki-Laden gereicht hat, an den Dienstagen und Donnerstagen, wenn es galt, nach dem Training in der Dahlingschule nebenan noch schnell ein paar Kaltgetränke zu versenken, und an den unglaublich vielen Abenden und Nächten, die man mit guten Freunden bei Billard, Brett- und Kartenspielen oder einfach nur angeregten Diskussionen bei ich-weiß-nicht-wievielen Bieren verbracht hat, oder man auch einfach mal nur nach gezieltem Abschuß mehr oder weniger elegant unter den Tisch gesunken ist, an all diesen Abenden hast Du mir ein Zuhause gegeben. Eine kuschelige Stube, die im angenehm-siffigen Kontrast zu der Ordnung stand, die einem daheim von Muttern aufoktroyiert wurde, und die mir auch nach all den langen Jahren blitzeblank polierte Bars noch suspekt vorkommen läßt. Danke, daß Du mir im verschnarchten Rheinhausen so lange ein urgemütliches Refugium bereitgestellt hast. Die Tatsache, daß ich als erklärter Jeck für ein paar Tage pro Jahr die "pappnasenfreie Zone" meiden mußte, will ich mal nicht so eng sehen ;-)
Mach's gut!
Ein Lucky Zebra...
21.11.2007 21:21 | Klaus Reiwer, Voerde | E-Mail klaus@reiwer.de
Hajo, der alte Lehrer und Künstler. Du hasst mit Deinem unnachahmlichen und direkten Humor immer Tobak geredet und in mir den Glauben gestärkt, dass der MSV der beste Verein der Welt ist. Mit Deinem versteckten Humor hast Du sicherlch natürlich so manchen Leuten Rätsel aufgegeben und dies war auch gut so. Schade, dass wir erst mal nicht mehr miteinander reden können. Aber... Wir sehen uns wieder. Ganz sicher...
Karten gibt´s beim Kellner, der FIlm begint in fünf IN FÜNF Minuten.
21.11.2007 21:15 | Lothar M. Schmidt, Lomographischer Botschafter, Böblingen (damals Rhsn.-Bergheim) | E-Mail lothar@lomo.de
Schlaglöcher mit Riiieeesenpfützen und schummriges Licht am Ende der Hoppelstraße "dahinten irgendxwo" waren stets zuverlässige Orientierungsmarken auch in der Friemersheimer Dunkelheit, und irgendwann konnte, nach abenteuerlichen Hollandradanfahrten, zu jeder Abend- und Nachtzeit mit vielen Freunden und Fremden weiter getrunken werden.

Lieber Hajo,

schon bei einem meiner ersten Besuche Ende der 70er wurde mir klar, was viele Jahre später Helge Schneider ziemlich treffend und noch vor den Dreharbeiten zu seinem Film "Jazzclub" einmal so umschrieb: "Ich kenn da ne Kneipe, die gibt ´et eigentlich gar nicht".
Schon längst legendär geworden das dunkle nikotingeschwängerte Holz mit den Plastiktüten und aberhunderten Zeitungsausrissen, alles zusammen schon längst nicht mehr gut abwaschbar, längst eingebrannt in die innere Retina als ein Bild, wie der Kerzenwachs auf Deinen Tischen: Ein Obdach nicht nur für Katzen und Säufer, nicht für schöne Ladies und schräge Typen, ein Quartier mit Nischen und Freiraum für abendliche Entdeckungen. Ein aus Omma- & Oppaschränken zusammengemöbelter und mit allerlei Nippes behafteter und Mikrophontechnik erweiterter schweeeerer Tresenbereich. Unvergesslich geworden auch der Mann dahinter: Du mit Deinen "jetzt kommt der absolute Brüller" - Filmvorschauen und - Kinoansagen (die wie bei Kubricks "Odyssee im Weltall" auch schon mal zu einzigartigen zeitgenössischen Kulturbeiträgen - und wahrscheinlich hört mal wieder kein Schwein zu - in epischen Breiten und Tiefen heran gediehen).

Was soll ich sagen? Polternde Hausverbote, ausgesprochen wie ein Rülpser, waren meist tags drauf beim Bier oder im Kino oder einem müden Zucken Deiner Wangenbacken schon wieder vergessen, aber Junge, die meisten Freispiele waren eben nun mal bei Deinem (durch uns getunten) Super-Flipper drin!
Neben all den Spielereien noch reichlich Platz für jedes ´laut hinaus geschrienene laute und auch noch so leis´ poetische gesprochene Wort, das sind unvergessliche Abende, die heute, nach Jahrzehnten, immer noch in mir wach werden und an so manchen andren Ort, meist in Kneipenkulturen mit fünftklassiger "postmoderner" Architektur und gastronomischer Dienstleistungseilfertigkeit begleiten.

"Geh selbst hin und schau es Dir an" waren wir stets geneigt zu empfehlen. Irgendwann, nach Jahren der kurzen Heimkehr von weit her fiel für uns das Kastanienlaub in Deinem Biergarten in unserem Herzen ein letztes Mal. Es war der Moment, als wir Dein abendliches Knarksen und Knarren auf der Holztreppe vermissten.

Lieber Hajo, entdecke da oben mal die Kunst und schau es Dir an, tu´s. Und gib´ den Anderen dann endlich auch mal Dein Mikro!

--
"do not think"
william firebrace
(Lomo Regel Nr. 6)
Tschüß, du guter Hajo
21.11.2007 21:04 | Britta Asch, Friemersheim | E-Mail brittaasch@aol.com
Ich hätte dir noch so viele Jahre gegönnt, um Geschichten zu erzählen, um zu philosophieren, um Wein zu trinken, um Parteiveranstaltungen aufzumischen und um alles zu tun, was dir sonst noch Spaß machte. Vorallem, um deine vielen Pläne zu verwirklichen.
Danke für die unzähligen bizarren und liebenswerten Geschichten mit dir.

"Die höchte Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit"
Erasmus von Rotterdam

Britta
Tschüss Hajo
21.11.2007 20:52 | Barbara B., Friemersheim
...und DANKE für die vielen schönen Stunden in der Schenke.
Lieber Hajo.
21.11.2007 20:47 | Anne Witthüser, Duisburg | E-Mail anne.witthueser@web.de
Jetzt sind wir doch nicht zusammen mit Claudia zu Brendel gegangen. Dann im nächsten Leben.
Bis dahin, alles Liebe
Anne & Carla
Mach´ et gut!
21.11.2007 19:54 | Andreas+Sandra Höschen, Rheinhausen | E-Mail ahoeschi@arcor.de
Tschüss Hajo...leider habe ich Dich nicht so intensiv und persönlich gekannt, um von einer gemeinsamen Zeit zu sprechen. Tatsache ist aber, dass ich während meiner Abi-Zeit teilweise jeden -und wenn ich sag´jeden, denn mein ich jeden- Abend
in der Schenke verbracht hab.
Ein Spruch, der mir wahrscheinlich nie mehr aus dem Kopp geht: "Schon wieder einer, der nich´zahlt!"
Und damit mein ich nicht den Deckel, sondern den Eintritt fürs Kino. Tja Hajo, wer genug Stempel hat.....! Schade, dass Du so früh abhaust!
danke hajo
21.11.2007 19:40 | dany, friemerheim
he hajo, kann mich dem ali nur anschließen, vielen dank für die jahre.
die schenke war mehr als ne kneipe und du mehr als irgendein besitzer einer kneipe, machs gut.
p.s. ein spezialauftrag für dich: achtest du bitte drauf im himmel eine dorfschenke zu eröffnen, damit die von uns, die dir irgendwann folgen, wissen wo sie sich melden können, dat wär unglaublich große kunst.
bis irgendwann,
dooley, sabina und dany
Alles geht vorbei !!
21.11.2007 19:29 | Jürgen Gaida, Aachen | E-Mail JuergenGaida@gmx.net
Hajo, Du warst mehr als nur der Wirt der Dorfschenke!
Bei Dir haben wir in den 70er und 80er Jahren an den Wochenden gesessen und geschwafelt, getrunken, philosophiert (häufig auch mit Dir); haben Deine Filme geguckt, Deine Ausstellungen besucht. Du warst mit Deiner Dorfschenke unser (kultureller) Treffpunkt im sonst so langweiligen Rheinhausen.
Dort haben wir uns und Dich auch aus den Augen verloren und sind nach Köln, Aachen und sonst wohin gegangen!
Manchmal trauere ich der Zeit nach und wünsche sie mir (zumindest mal für ein paar Stunden) zurück Wir sind auch älter geworden werden Dir (irgendwann) auf Deiner Reise folgen.
Hajo, mach es gut !!!
Menschen brauchen Orte....
21.11.2007 18:41 | Helmut Meier, Hamburg | E-Mail info@helmut-meier.de
um sich treffen, quatschen, hassen, lieben, kennen lernen, verlieren, gewinnen, scheitern, das Leben geniessen und was weiß ich noch alles zu können - du hast mir zwei ganz wichtige gegeben und dich dazu: eine Zeit lang den Schauenhof - und, viel länger, die Schenke. War das geil. War das großartig. Danke, alte Jungfrau, und spiel ruhig hin und wieder ein bisschen Klavier, und grüß mir Sandor! Ach ja, und erzähl mir noch mal die Welt bei Bier und Wein und zwischendurch ein bisschen Carambolage. In jeder Hinsicht.
21.11.2007 17:27 | Janina "Jani" Pennart, Friemersheim | E-Mail jani@gmx.net
Du unvorstellbar guter Hajo,
ich danke Dir für die vielen schönen Jahre, in denen ich unzählige Abende in Deiner Kneipe verbringen durfte!
Entweder zum Quatschen und Saufen mit den "üblichen Verdächtigen" oder zum Arbeiten (wobei da kein großer Unterschied bestand), eigentlich war ich in den letzten Jahren jeden Abend da...
Wir haben diskutiert, gestritten, dabei viel gelacht und schöne Abende miteinander verbracht.
Die Schenke war quasi mein Lebensmittelpunkt und ihr beide werdet mir auf ewig fehlen!
Zu Deiner Beisetzung am Freitag schaffe ich es leider nicht, aber im Laufe des Vormittages werde ich im Papp einlaufen und einen auf Dich trinken!!
Ich hoffe, dass wir alle uns irgendwann wiedersehen
Jani
Und mach die Kerze an wenn di in den Bierkeller gehst!
21.11.2007 16:55 | Pierre, Heidelberg | E-Mail p.hilbich@gmx.de
Du nicht vorstellbar guter Hajo,

Oft haben wir zwei nach Feierabend zusammen gesessen und Du hast mir bei einer Flasche Rotwein so vieles erklärt und Nahe gebracht. Egal welch einen jugendlichen Müll ich ins Gespräch warf, es war Dir immer wichtig auch diesen bis zum letzten zu ergründen. Und wenn ich dann nachts um halb fünf, über den Damm nach Hause schlich, musste ich oft lachen, und war einfach froh Dich und die Schenke erleben zu dürfen.
Fast acht Jahre habe ich in Deiner Schenke mit Dir gearbeitet, und es war eine tolle Zeit!
Klasse!
Danke
21.11.2007 15:32 | Sabine Smolnik, Rheinhausen
Leider habe ich Hajo Wiese nicht so intensiv kennen gelernt wie andere, die sich auf dieser Seite verewigt haben. Aus der Distanz habe ich seine Arbeit und seinen Weg verfolgt und sehr geachtet. Zu Schulzeiten war ich oft in der Dorfschenke, in der man wirklich für´s Leben lernte, vielmehr und wesentlich interessanter als in der staatlich verordneten Bildungseinrichtung.
Später waren wir zwar nicht persönlich aber dennoch durch den MSV miteinander verbunden: Sein Lob bedeutet mir selbst nach ganz vielen Jahren sehr viel. Danke Hajo, einem ehrlichen und aufrichtigen Menschen, der stets seinen Weg gegangen ist.
Kleinwagen versoffen
21.11.2007 14:57 | Uwe Klein, Rheinhausen (früher Rumeln) | E-Mail uwe.klein@lvr.de
"Der Film beginnt in 10 Minuten!"
So habe ich Hajo und die Dorfschenke von Anfang der Achtziger in guter Erinnerung. Es verging kaum ein Abend, an dem wir nicht aus Rumeln nach Friemersheim
rüberkamen, um uns mehr oder weniger abzuschädeln.
Wie oft sind wir nach Mitternacht gefühlte acht Stunden zu Fuss nach Hause gelaufen? - Fahren konnte eh keiner mehr. Und viele von uns hatten auch gar kein Auto, weil sie das Geld dafür in der Schenke ausgegeben haben.
Ein kleines Döneken noch zum Schluss:
Eines Abends kam Hajo(drei oder mehr Flaschen Rotwein intus) an unseren Tisch und brüllte: "Alle raus! Ich will das Rumelner Pack hier nicht mehr sehen!" Uns keine Schuld bewußt, verließen wir unsere Lieblingskneipe. Natürlich nicht ohne sämtliche (ca. 1000) Ankündigungszettel für die nächsten Filme zu klauen und diese im Winde von Friemersheim verwehen zu lassen. Eine Woche später saßen wir wieder am Tisch und haben das gemacht, was wir am besten konnten (siehe oben).

Also Hajo, leb` wohl und vielen Dank, dass wir den größten Teil unserer späten Jugend in Deiner Dorfschenke verbringen konnten.
Bis dann...HAJO
21.11.2007 13:10 | Dirk Haasler, Friemersheim | E-Mail hasinho@t-online.de
Du Hajo, sag dem da oben mal, der soll schon`mal das Bier und den Wein kalt stellen.
Wenn wir früher oder später folgen werden;

Dann wird gesoffen...!

Warum?!

Gruß
der eigenartig gute hase
Tschüß!
21.11.2007 12:01 | Thorsten Bier, Rumeln-Kaldenhausen | E-Mail koczybier@arcor.de
Ich habe viel, viel Zeit und Geld in der "Schenke" gelassen, aber mitgenommen hat man trotzdem immer etwas. Es gibt viele Sachen, an die ich mich erinnern werde. Das der "Blues Brothers"-Film am 1.Weihnachtstag von Jahr zu Jahr kürzer wurde, weil er geflickt werden mußte. Die Abende, an dem Hajo um 0 Uhr die Tür von Ihnen abschloß und mit den restlichen Gästen "weiter feierte und redete". An das Geräusch, wenn er gegen halb acht die Holztreppe herunterkam. Ich kannte Ihn nicht so gut wie andere, danke ihm jedoch für den Erhalt der "Schenke" und der damit verbundenen unzähligen Nächte an der Theke mit meinen Freunden.
Dorfschenke...
21.11.2007 11:18 | Alexandra, Duisburg | E-Mail alexia72@freenet.de
Es ist zwar schon länger her, daß ich mit Dir geredet habe, aber diese Gespräch werde ich in meinem ganzen Leben nicht vergessen. Du hast die Dorfschenke so geprägt, und es war eine tolle Zeit. Ich habe mich immer auf Dich gefreut... Und als ich heute morgen die Anzeige las, traf es mich doch. Und es ist schön, daß so viele Menschen auf dieser Seite Dir noch ein letztes Mal zuwinken und "Tschüß" sagen. So, als wenn Du in ein Boot steigst, das im Nebel verschwindet. Diese Bild vom Tod mochtest Du besonders gern, und es hat mir ein wenig den Schrecken genommen. Grüß meine Großeltern da oben. Du bist etwas Besonderes. Also dann... Tschüß, Hajo, mach´s gut, und fall nicht ins Wasser...
Alexandra.
Ali und Christian Stock
21.11.2007 10:13 | Alexander Stock, Friemersheim | E-Mail stock-alexander@t-online.de
Höma vielen vielen Dank für die schönen Jahre mit dir!
VIEL ERFOLG DA OBEN DU NICHT VORSTELLBAR GUTER HAJO!
werde dich vermissen!
21.11.2007 02:45 | rolf_h_karling, rheinhausen | E-Mail karling-duisburg@t-online.de
bin froh dich kennen gelernt zu haben, du warst so genial durchgeknallt! der duisburger westen wird nicht mehr der selbe sein!! ich freu mich schon heute auf ein wiedersehen!! R.I.P. gruss rolf
Ein Tor mit Wiese
21.11.2007 00:14 | Roman Becker, Krefeld | E-Mail rombec@mac.com
ich sach jetz mal nix lieber Hajo und Du auch nich

(Klicken für Vergrößerung)
20.11.2007 22:26 | Thomas, Dormagen
Lieber Hajo!
Mal habe ich wieder einen guten, Lieben und hilfst bereiten Mensch in meinem mich verlassen. Habe heute die Traurige nachricht durch Telefon erfahren. Ich wusste erst nicht was ist sagen solte mir blieben die Worte aus. Aber dann viel mir ein dass ich im vieles verdanken kann. Ich bin froh so einen Mensche kennen gelernt zu haben. Darum werde ich Dich nie vergessen. Wie hofft habe ich Dir Bilder gesandt vom Bau der MSV Arena per Mails und Du hast sie rein gesetzt bei www.msv-duisburg.de darum bin ich sehr stolz.
Du bist nicht von uns gegangen sondern nur voraus gegangen.
Wünsche Dir alles gute und schlafe in Ruhe und Frieden.
Gruß Thomas
Ps.: danke Larry für denn wichtigen Anruf
...DANKE, einfach nur Danke
20.11.2007 22:02 | Jürgen "Joggie" Schulz, Oberhausen | E-Mail info@joggie.de
Eine Ehre war es, mit Dir reden zu dürfen.
Eine Ehre war es, mit Dir die Nächte durchzuarbeiten.
Eine Ehre war es, Dich spazieren zu fahren.
Eine Ehre war es, mit die Spiele von unserem MSV sehen zu dürfen.
Eine Ehre war es, von Dir zu lernen.
Eine Ehre war es... Eine Ehre und viel, viel mehr.

DAFÜR DANKE ICH DIR...
In meinem Herzen wirst Du immer sein.
Machs gut, mein guter Hajo....
Niemals geht man so ganz....
20.11.2007 21:46 | Larry, Pulheim
Irgend’was von Dir bleibt hier! Und wenn es die vielen gesammelten Mails sind. Eine von Hajo verfasste Mail möchte ich hier zitieren. Er schickte sie mir nachdem meine Mutter unerwartet im April 2005 verstarb:

„Du hast jetzt wieder jemand
den Du bitten kannst, Dir zu helfen
und weißt ganz sicher: der hört das
und tut das dann auch!
Glücklicher Andreas, Yours Hajo“

So war er unser Hajo! Da kann man nur sagen: DITO
:-(((

P.S.: Danke Marcel für die Benachrichtigung, auch wenn diese mich ziemlich traurig stimmt..........
Etwas wird bleiben...
20.11.2007 21:27 | Timm, Duisburg
Man mag nicht immer einer Meinung gewesen sein, aber der Unterhaltungswert seiner Polemik konnte überzeugender sein als jedes wohlabgewogene Argument.

Seine Nähe wirkte immer, wie der Besuch in einer anderen Welt und seine Erfolge haben bewiesen, dass seine und unsere Welt sich zumindest überschnitten haben. Diese Gewissheit macht die Welt besser, und das wird bleiben...
Jetzt erst ist die "Schenke" zu...
20.11.2007 18:45 | Markus, Friemersheim...wo sonst? | E-Mail markus_fritsch@yahoo.de
...denn das, was Du Hajo aus ihr und mit ihr gemacht hast war mehr als eine Kneipe, ein Internetcafe, ein Kino. Es war ein Ort zum Menschsein dürfen. Mit Dir und durch Dich. Du hast das geschafft, was alle wollen: Spuren hinterlassen. Gratulation! Und "Danke"...Und wenn ich Dir etwas vorwerfen kann, ist es das ich wegen Dir seit 23 Jahren fast wöchentlich in's Kino gehe...
Unvorstellbar
20.11.2007 18:36 | Oliver Hüttenhein, Nürnberg
Danke für fast 30 Jahre Freundschaft (inkl. zweier Hausverbote in Abwesenheit). Jetzt wird es wohl doch nichts mit dem versprochenen Besuch in Nürnberg - Unvorstellbar.
Wir sehen uns....
Oliver
Lieber Hajo!!
20.11.2007 17:08 | Ralf Bauer, 47228 Duisburg | E-Mail ra.ralfbauer@gmx.net
Keiner konnte sich in den langen Kneipen-Gesprächen so maßlos für eine Sache begeistern, wie Du. Das war meist ansteckend. Und wenn Du dann im Überschwang auch noch praktische Ratschläge verteilen konntest, war es für alle stets ein gelungener Abend. Einer dieser Ratschläge ist mir (hoffentlich richtig)im Gedächtnis geblieben: Auf die Frage, wie man sich der (vor allem modernen) Kunst nähern sollte: "Kaufe Dir in einem Museum stets eine Bockwurst. Ein gutes Museum hat auch eine Bockwurst, sonst lass´es. Mit dieser Bockwurst gehst Du in die Ausstellung und läufst Bockwurst essend hindurch, ohne an einem Werk (länger)stehen zu bleiben . Wenn die Wurst aufgegessen ist, solltest Du wieder gehen. Dies solltes Du mehrmals wiederholen und Du wirst Dich irgendwann von irgendeinem Werk gefesselt fühlen und beginnen, es zu verstehen." Lieber Hajo, ich habe es leider bis heute nicht versucht. Hätte Dir gern mitgeteilt, ob es bei mir geklappt hat. Holen wir nach......
Tschüühüs..
20.11.2007 16:56 | Andreas Braun, Krefeld | E-Mail a.braun@circit.de
du guter Andreas,
so hast Du mich immer verabschiedet, wenn ich bei Dir gekellnert, Tresen gemacht, Filme vorgeführt oder dich mit dem Auto durch die Gegend kutschiert habe.

nun sag ich: Tschüühüs..du guter Hajo!!
Danke für alles

Andreas
Schöne Zeiten
20.11.2007 16:34 | Bea, Essen | E-Mail lolo515@gmx.de
Ich denke oft an die schönen Zeiten beim "Alten Götzinger". Immer noch hängt eine der letzten Speise-und Getränkekarten bei mir.
Wenn der Kopf schwindelig, der Blick getrübt und das Herz überschwappte, ging man einfach ein paar Schritte an den Rhein. In den Himmel schauen, Phantasiegebilde sehen, Wärme, Glück.
Danke Hajo...
20.11.2007 16:15 | Wolfgang Trepper, z.Zt. Hamburg
Lieber Hajo, Du wirst das hier nicht lesen können, denn Du wirst gerade mit Martin P. Eure Pläne für die Homepage vom lieben Gott, der ersten Himmelskunstausstellung (montags geöffnet!!!)und bei endlosen Streitgesprächen vor Publikum sitzen und sie werden zuhören und lernen.
So wie ich es häufig getan habe. Danke für die Abende in der Dorfschenke, wo man bei Kerzenlicht die Augen der Menschen klarer sah, als sonstwo.
Tschüß,
20.11.2007 15:54 | Dr. Claudia Schaefer, Duisburg | E-Mail schafer@cubus-kunsthalle.de
Möge Deine Liebe zu den Menschen, zu der Kunst für viele Vorbild sein. Für seine Überzeugung leben, will gelernt sein. Nicht jeder hat das Glück, dies zu lernen. Du schon. Wenn auch nicht alles mit Erfolg gekrönt sein kann - Erfolg, was ist das schon? Was einzig zählt, das ist die Intention und Deine war stets edel, groß und gut. Deswegen sorg ich mich nicht um Dich, Dein großes Herz voll guter Absicht ist der beste Begleiter im Leben und der einzige im Tod.
20.11.2007 15:19 | Sven Dörfer, Rheinhausen
Danke HaJo für die Verschwendung meiner Jugend in der Schenke! :)
Mach es gut, wo auch immer du jetzt bist.
Danke für alles, was ich über Menschen und Kunst bei Dir lernen durfte!
20.11.2007 14:53 | Markus Quast, Rheinhausen
Du wunderbarer HaJo! Danke für die vielen Jahre Schenke und die Orte, an denen wir uns sonst noch trafen. Für all die unvorstellbar große Kunst, die ich erlernen durfte und all die Dönekes, die ich und andere mit sich "rumtragen". Das mit der Badewanne hat ja wohl nicht geklappt, aber bestimmt triffst Du dafür im Himmel ja noch ganz viele Engel mit kleinen T§$%&n. Mache es gut und lass Dich nicht erwischen! Dein Lieblings-Schwuler-Friedhofsgärtner Markus.
Du nicht mehr vorstellbar ...
20.11.2007 14:11 | Nic Oemler, Duisburg | E-Mail nic@oemler.de
... [$alleAdjektive] Hajo.

Ohne Dich wäre ich heute sicherlich nicht das was, und dort, wo ich heute bin.

Danke!

(Ich hoffe, du sitzt jetzt erst mal ganz lange in einer Badewanne mit Spagetti und deiner Tomatensauce ...)
Gute Gedanken
20.11.2007 13:33 | Angelika Ruckdeschel, Duisburg | E-Mail institut @pianistik.de
lieber Hajo, auch ich habe viel mit Dir und anderen in der Dorfschenke gesessen. Du hast mich in diesen, es waren meine jungen Jahre,beeindruckt durch Witz, Klugheit und Kamfgeist und Deine Persönlichkeit.Ich habe gute Gedanken an Dich und verabschiede mich von Dir.Angelika
Lieber Hajo
20.11.2007 12:41 | Ines Gollner, Duisburg | E-Mail inesgollner@arcor.de
Du warst jemand ganz besonders.Gerne denke ich zurück an die Abende in der Dorfschenke oder die (leider viel zu seltenen) Besuche bei uns, an denen Du Alice und mich teilhaben ließest an Deinen Ansichten über Kunst und die Welt. Deine Denkweise hat uns beide geprägt.
Dein Engagement war bewundernswert. Die Welt bräuchte mehr solcher Menschen.
Ich vermisse Dich.
Das "Meine kleine Katze"-Buch, dass Du mir vor ewigen Jahren mal zur Einschulung geschenkt hast hab ich übrigens immernoch. Ich werde es in Ehren halten und meinen zukünftigen Kindern von Dir erzählen damit Du niemals in Vergessenheit gerätst.
Freund!
20.11.2007 10:58 | Tom, Rheinhausen
Grüß mir den Götzinger
lache mit Sandor
und streite mit Martin!

Und denk daran:
Der Wein darf billig,
die Gedanken müssen teuer sein!
Ouzo von Gerd
20.11.2007 10:51 | Volker, Krefeld | E-Mail volker,bahr@t-online.de
Lieber Hajo,

jetzt biste da oben, triffst dich mit Sandor, Martin P. und all den anderen Verrückten.
Als ich damals im Wasserturm gewohnt habe, bin ich oft mit Matthes zur Schenke gewandert.
Habe tolle Geschichten von dir gehört, wo schnell Tausende zu Milliarden wurden.
Im Kino gesessen, du kamst kurz vor Ende rein „ Jetzt kommt der absolute Hammer“
Auf dem Rückweg oft die gesamte Breite des Deichs gebraucht (Gerd, gib den Jungs noch mal en Ouzoken) – und viel gelacht über deine paranoiden Stories.
Die Axt im Computer habe ich dir dann geschenkt - dachte du driftest da ab, aber du hast ja letztlich das Beste draus gemacht.
Ich hoffe, dir geht es da oben gut, werde jedenfalls noch oft mit Matthes und den Anderen über dich reden und ....viel lachen!

Du lebst weiter!
Volker
20.11.2007 10:21 | Guido
Er war Gründer des ersten Internet-Cafè's in Deutschland.
Er hätte um ein Haar Gorbatschow in seine Dorfschenke geholt.
Er hatte in der Dorfschenke das wohl skurrilste Kino der Republik.
Er war ein faszinierender Mensch.
Er konnte begeistern, wie kein Zweiter.
Er konnte einen in Grund und Boden reden.

In meiner kurzen Zeit, in den ich ihn durch Radio Zebra habe kennenlernen dürfen, habe ich ihn schätzen gelernt. Er war durch und durch MSV-Fan. Auf seine Art. Er war verantwortlich für den Internetauftritt des Vereins, hatte viele Ideen, für die leider nur die wenigsten Verständnis hatten. Ein Teil von ihm ist dort aber immer noch zu finden.

Das mit dem Ohr "zwinkernde" Zebra ist etwas, dass er mit Augenzwinkern und wahrer Begeisterung jedem gezeigt hat. Es ist wenig, aber etwas, dass mich immer an ihn erinnern wird.

Mach's gut Hajo.

----------------

Ein paar Worte an Marcel: Vielen Dank für Deine Nachricht und das Aufrechthalten seines Andenkens mit dieser Seite. Er sagte zu Dir immer "das Brain". Wer ihn kannte weiß, welche Anerkennung damit gemeint war. Auch Dir alles Gute und vielen Dank nochmal.
20.11.2007 09:21 | Wolfgang Sattler, Rumeln | E-Mail wolfgang.sattler@web.de
Ciao Hajo,

drei Jahre habe ich gerne bei dir gekellnert und den Thresen gemacht - auch wenn du meinst, dass ich die schlechteste Musik aller Zeiten laufen ließ. Daneben war deine Schenke viele Jahre mein zweites Zuhause.
Ich erinnere mich gerne an viele schöne Abende. Ich erinnere mich gerne an viele interessante, amüsante, abstruse, lehrreiche Gespräche mit dir.
Ich kann nicht sagen, dass ich dich immer so ganz verstanden habe, aber ich habe verstanden, dass du ein guter Mensch bist.

Dein Spaghetti-(Wolle)
Ohne viele Worte
20.11.2007 09:18 | Andreas Kurtzius, Braunschweig | E-Mail kurtzius@debitel.net
Du lieber guter Hajo,

ohne viele Worte zu verlieren möchte ich einfach
Danke sagen. Danke für die vielen schönen Momente
und Danke für das offene Ohr das Du immer hattest.

Besser als ich es sagen könnte hat es Bertolt
Brecht formuliert:
Der Mensch ist erst wirklich tot, wenn niemand mehr an ihn denkt.
Und ich weiss genau, viele Menschen werden wie ich werden Dich nicht vergessen.

Grüße
Andreas
19.11.2007 23:20 | Christian Martin, Duisburg | E-Mail martin@zebrastall.info
Ich sah eine Windmühle, ein starker Wind blies,
und die Flügel drehten sich.
Dann ließ der Wind nach,
und die Flügel hörten auf, sich zu drehen.



Mein lieber guter Hajo,

ich erinnere mich an die besonderen Abende in Deiner Dorfschenke, an außergewöhnliche und manchmal seltsame Gespräche tief in der Nacht, wenn Du die knarrende Treppe heruntergekommen bist.

Deine Kontakte, unter anderem zum MSV, haben mein Leben zweimal massiv in neue Bahnen gelenkt.

Danke.
Hans Feltes - Sandor Szombati - und jetzt Hajo Wiese
19.11.2007 21:59 | Theo Rösler und Susanne Reijnen, Tönisberg
So langsam vergrößert sich der leere Raum den "die nicht mehr vorstellbar guten Leute" hinterlassen!

also schon mal nachdenken:

Bevor ich sterbe
Kann ich jetzt gehen ohne Zweifel?
Kann ich gehen ohne Blick zurück?
Kann ich jetzt gehen ohne Bedauern?
Kann ich gehen unbedrückt?!

Kann ich jetzt gehen mit deiner Liebe?
Kann ich gehen mit dir im Herz?
Kann ich jetzt gehen von dir geleitet?
Kann ich gehen von dir weg?!

Kann ich jetzt gehen voller Freude?
Kann ich gehen mit Frieden in mir?
Kann ich jetzt gehen voll des Dankes?
Kann ich gehen ohne Schmerzen in mir?!

Kann ich so gehen, dann hab’ ich gelebt!
Kann ich so gehen, dann hab’ ich geliebt!
Kann ich so gehen, dann bin ich glücklich!
Kann ich so gehen, bin ich unendlich frei!

Wir wünschen euch viel Spaß beim diskutieren über Kunst und Politik.
19.11.2007 19:59 | Beate Urban, Duisburg
Er hat den MSV und das Internet zusammengebracht und uns viele Jahre betreut. Mit Begeisterung hat er uns Unwissenden vieles erklärt, war immer zur Stelle, wenn wir seine Hilfe brauchten und hat doch immer -ganz Lehrer- "seine" jungen Leute gelobt, die ihn unterstützten. Unvergesslich auch, wie er den MSV mit Schloss Moyland und der Kunst zusammengebracht hat.
Zuletzt habe ich ihn im Stadion vermisst. Wir werden ihn nicht vergessen!
Tschühüss, Du lieber, guter Hajo
19.11.2007 18:33 | Matthias Funke, Rheinhausen-Friemersheim | E-Mail funky.flower@web.de
Trennung ist unser Los,
Wiedersehen ist unsere Hoffnung.
So bitter der Tod ist, die Liebe vermag er nicht zu scheiden.
Aus dem Leben ist er zwar geschieden,
aber nicht aus unserem Leben;
denn wie vermöchten wir ihn tot zu wähnen,
der so lebendig unserem Herzen innewohnt.

Augustinus

In dankbarer Erinnerung an Dich, Hajo, an die 26 Jahre "zweites Wohnzimmer" Dorfschenke, die ich erleben durfte mit Deinen Storries, all Deinen Launen, positiv wie negativ, Deinen Ideen und Deinen Sprüchen und all das Andere, was hier schon geschrieben wurde.

Matthes
19.11.2007 17:02 | Mia, Duisburg
auch wenn ich wußte das du mich nur "meine Schöne" genannt hast weil du dich nie wirklich an meinen Namen erinnern konntest hätt ich dich dafür trozdem jedesmal knutschen können.
Ich hab dich immer positiv erlebt und deshalb bleibst du für mich ein liebenswerter ,kluger und diskussionfreudiger Mensch - mit besonderer Betonung auf MENSCH

Mia
...nehmt bitte auch die kaputten Gläser mit nach draussen
19.11.2007 16:38 | Dirk Wolff, Duisburg
Ich weiß wir haben früher oft in grosser Runde gemutmaßt. Entweder der Hajo sagt schnell und leise "Tschüss" oder er wird uralt, konserviert bis unter die gut gepflegten Haupthaarspitzen.


Hajo macht es wie erwartet unerwartet. Nix von beiden. Quer und echt. Das Geräusch der Holztreppe beim Abgang, der Weg zum Mikro, jedem Gast sein Spruch...dies war Dienst am Kunden pur.

In der langen Zeit, die wir geteilt haben, war unglaublich viel Gutes, für jemanden der auch gerne das letzte Wort hat...erstaunlich.

Letzter Vorhang.

Frische Karten...
19.11.2007 15:26 | waltraud wiese, berlin
Lieber Hajo
mit tiefer Dankbarkeit schaue ich auf unsere gemeinsamen Ehejahre und die vielen Jahre der freundschaftlichen Verbundenheit zurück. Du hast mich mitgenommen in deine Einsichten und Ideale.
Zu einem Studium der Originalschriften von Thomas von Aquin in der Eifel bist du damals nicht gekommen, du hast den Weg in die Praxis gewählt. Jetzt hast du Gelegenheit, dich mit ihm auszutauschen.
In Liebe
Waltraud
Danke für die Bilder, Waltraud!
(Klicken für Vergrößerung)
DANKE
19.11.2007 14:45 | Michael W. Erdmann, Ruhrgebiet | E-Mail video.paradiso@yahoo.de
Er saß bei jeder Ausgabe meiner Ruhrgebiets-Talkshow im Publikum. Und obwohl er wunderbar ins Konzept gepasst hätte, hat er es immer dankend aber sehr bestimmt abgelehnt, selber als Talkgast geladen zu werden. Einmal konnte er nicht kommen. Da hat er mich vorher angerufen und gesagt, dass er leider nicht werde kommen können. Er hat mich auch nach jeder Show gelobt. Es hat mich gefreut, aber verstanden habe ich das alles nicht.
Ich hab ihn sehr gemocht, war gern + oft in seiner Kneipe und habe in der Tat viel von ihm gelernt. Ich gebe das schon seit geraumer Zeit an andere weiter: Mut machen und den göttlichen Funken in uns bewahren und anfachen, ihn leben.
Danke Hajo. Und auch Dank an Christian, dafür dass Du mich mit ihm bekannt gemacht hast.
So lange das Ruhrgebiet solche Menschen hervorbringt, leb ich gern hier.
Der ewige MSV-er
19.11.2007 10:35 | Ingrid Scherf, Duisburg
Hajo Wiese, ein treuer MSV-Fan lebt nicht mehr. In langen Jahren der Verbundenheit konnte man bei ihm immer darauf bauen, dass er auf jede Frage, für uns speziell im EDV-Bereich, eine Antwort und Hilfe zu bieten hatte. Danke Hajo Wiese!
Tschüss Du liebenswürdiger Chaot
19.11.2007 09:42 | Ralph, Moers
Denke ich an Dich sehe ich zuerst Dein kindliches Lächeln das Du dir solange bewahrt .
Neulich beim alten Götzinger
18.11.2007 23:09 | Martin Gollbach, Meerbusch | E-Mail martin@gollbach.de
Schön war es in Deine Dorfschenke zu kommen.
Die Kerzen auf dem Tisch, Qualm in der Luft,
das Klackern der Billardkugeln im Nebenraum.

Ein Stück Lebenslust, Hoffnung und Treffpunkt für alle Kinder in uns.

Schön war es wenn Du dir Zeit genommen hast für uns, meist schon spät, wenn der Film vorbei war und der Rechner rauchte.

Mit deinen Projekten hast Du Licht in unseren Alltag gebracht und Kleinfriemersheim zum Zentrum der Welt verwandelt.

Du wird uns allen fehlen.
18.11.2007 19:54 | Wolfgang Wallrich, Stockholm | E-Mail pastor@st-gertrud.se
Ohne die endlichen Übertreibungen und hyperben Nachrufe - HaJo hatte eine lebenslange Vision und blieb der langweiligen Gedankenlosigkeit mit ihrem Weltuntergangstaten ein christlicher waffenloser kompromißloser Feind.
Er hat mal die Dorfschenke gerettet
18.11.2007 19:24 | Buggy, Friemersheim | E-Mail buggybaer@o2online.de
Ein Lied der menschlichen Stimme erhält sich länger als das Lied der Vögel;
Worte überdauern allen Reichtum und allen Glanz dieser Erde.
Spruch der Märchenerzähler

Manchmal warst du einer
Danke und tschühüs Buggy
Danke für das Bild!
Fino (Klicken für Vergrößerung)
Wir kannten uns.
18.11.2007 18:46 | Ludwig Steinmetz, München | E-Mail ludwig.steinmetz@ahagmbh.com
Nahezu jeden zweiten der Tage, an denen man lieber etwas tut, wozu man nicht viel aber gerne tut bzw. tun muss, habe ich mittels meines und seines Rechners mit ihm gesprochen und und ihn dabei angesehen. Wobei es mir doch machmal etwas ausmachte, wenn er mit seiner Meinung vor den Kopf donnerte: "Blöödsin". Vielleicht, weil ich nicht nehmen wollte, was ich bekam.

Wir kannten uns. Näher nur kurz, aber ich habe keine 30 Jahre gebraucht um unterstreichn zu können, was ich hier über ihn gelesen habe.

Nicht ohne Trauer, denn ohne ihn.

LST.
18.11.2007 15:20 | Petra Müller und Jörg Kissel, Friemersheim | E-Mail mueller-kissel@t-online.de
Du nicht vorstellbar guter Hajo,

danke für die großartigen Momente, die wir zusammen erlebt haben. Wir werden Dich vermissen.

Petra und Jörg

(Und lass doch bitte den guten Thomas von Aquin da oben auch mal zu Wort kommen.) Tschühüüs.
18.11.2007 14:09 | ARNO GOLLNER, FRIEMERSHEIM | E-Mail arnogollner@t-online.de
Hallo, lieber großer Hajo

weiter RAN weiter : http://stadtrheinhausen.blogspot.com/

Arno
18.11.2007 11:20 | Lutz Lohmann, Krefeld | E-Mail gehnen-lohmann@t-online.de
Ich finde nämlich in mir selber keine Kunst, sondern nur in der gleichen biologisch gebundenen Gegenständlichkeit wie Schlaf oder Ekel die Auseinandersetzung mit dem einzigen Problem, vor dem ich stehe, es ist das Problem des südlichen Worts.

Gottfried Benn

So war das mit Hajo und mir - wenn wir nicht gerade wieder Krach hatten.

Lutz
Das Karusell
18.11.2007 11:06 | Margarita Gehnen-Lohmann, Krefeld | E-Mail gehnen-lohmann@t-online.de
Mit einem Dach und seinem Schatten dreht
sich eine kleine Weile der Bestand
von bunten Pferden, alle aus dem Land,
das lange zögert, eh es untergeht.
Zwar manche sind an Wagen angespannt,
doch alle haben Mut in ihren Mienen;
ein böser roter Löwe geht mit ihnen
und dann und wann ein weißer Elefant.

Sogar ein Hirsch ist da, ganz wie im Wald,
nur daß er einen Sattel trägt und drüber
ein kleines blaues Mädchen aufgeschnallt.

Und auf dem Löwen reitet weiß ein Junge
und hält sich mit der kleinen heißen Hand,
dieweil der Löwe Zähne zeigt und Zunge.

Und dann und wann ein weißer Elefant.

Und auf den Pferden kommen sie vorüber,
auch Mädchen, helle, diesem Pferdesprunge
fast schon entwachsen; mitten in dem Schwunge
schauen sie auf, irgendwohin, herüber-

Und dann und wann ein weißer Elefant.

Und das geht hin und eilt sich, daß es endet,
und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel.
Ein Rot, ein Grün, ein Grau vorbeigesendet,
ein kleines kaum begonnenes Profil-.
Und manchesmal ein Lächeln, hergewendet,
ein seliges, das blendet und verschwendet
an dieses atemlose blinde Spiel...

Rainer Maria Rilke

Mit seinem Lieblingsgedicht bedanke ich mich bei Hajo für eine besondere, dreißigjährige Freundschaft.
Margarita
Lieber Hajo,
17.11.2007 21:53 | Jutta Hetges, Kempen | E-Mail jutta.hetges@t-online.de
ohne Dich wären viele von Sándors wunderbaren Kunstwerken nicht entstanden.
Wie kein Anderer hast Du ihn auf seinem künstlerischen Weg begleitet und unterstützt.
Du warst für ihn über viele Jahre Gesprächspartner, Lehrer, Kritiker und Freund. Der Austausch mit Dir war Sándor immer wichtig und mehr als einmal hast Du ihn bewegt, weiter zu machen, wenn er an seiner Kunst zweifelte.
Zu jeder Ausstellung bist Du gekommen, egal, ob sie in Duisburg, in Well, in Georgenthal, in Marl, in Hannover oder in Montepulciano war.
Danke für all das.
Ich glaube und wünsche Dir, dass es Dir dort, wo Du jetzt bist, besser geht als hier.
Jutta
Tschö Hajo
17.11.2007 17:14 | Tilli, Friemersheim | E-Mail matthias.tilgner@radioduisburg.de
Ich habe ziemlich häufig in der Dorfschenke (mit "e") gesessen, weil's einfach kultig war und weil ich mich wohl gefühlt habe.
Hajo hat sich oft dazu gesetzt und hat stäbndig Geschichten auf Lager gehabt. oftmals hab' ich gedacht: Wat'n Quatsch! Wat'n schöner Quatsch!
Einen nicht unerheblichen Anteil an meiner heute toleranten Einstellung, gerade gegenüber Kunst und Kultur habe ich meinen Dorfschenken-Abenden zu verdanken und nicht zuletzt Hajo Wiese.
Vielen Dank dafür.
Tilli
17.11.2007 14:22 | der 'liebe, gute' Schmolle
"Keiner kann sagen, er hätte nichts von ihm gelernt." - Sagt das nicht schon alles?
Wir können alle nur hoffen, so einen Knall (und der Singular reicht hier eigentlich nicht aus!) und so viel Weisheit (oder: Wiesheit?!) noch zu Lebzeiten zusammenzukriegen / auszuleben / zu verbreiten / ... .
... wobei ich nicht zu mutmaßen wage, was 'uns Hajo' zu dieser Liste hier wohl gesagt hätte!?

Ach ja: Und wehe, einer trägt schwarz!
Danke.
17.11.2007 13:34 | Christian Steinmetz, Düsseldorf | E-Mail ich.bin@christian-steinmetz.de
Lieber Hajo.

Ich kann Dir gar nicht genug dafür danken, was ich durch Dich alles kennen gelernt habe. Früher als andere, besser als Viele.

Das war überhaupt eine Deiner größten Leistungen, und das können nicht viele für sich in Anspruch nehmen: Du hast Deine „Bibliothek“ allen geöffnet und warst, und bist es immer noch, ein exzellenter Lehrer. Dabei war das WWW nur eine logische Folge. Für mich und viele andere im Einzugsgebiet der Dorfschenke, eine Offenbarung: Diese Schundliteratur, genannt Bibel, wurde endlich durch das Internet ersetzt. Und Du hast genug Wissen besessen und vermittelt, dass wir es alle auf hohem Niveau begriffen haben.

Ich bin immer noch entsetzt, dass ich es am Dienstag nicht mehr hingekriegt habe, Dich zu besuchen. Ich hätte Dich gerne noch einmal gesehen. Aber wie sagt man so schön, wir sehen uns.
zu viel herz
17.11.2007 13:28 | almut masuth, friemersheim | E-Mail info@kabarett-musik.de
hajo, bei dir hatte ich meinen ersten kellnerjob und die dorfschenke war lange zeit treffpunkt für alle, die ich kannte und mochte. du warst immer offen für neue ideen, egal, wie verrückt sie waren. du hast die welt mit augen gesehen, die nur wenigen zu eigen sind. das habe ich an dir sehr geschätzt.
als sie dich aus deiner dorfschenke geschmissen haben, hatte ich eine heilige wut im bauch und als die dorfschenke letztes jahr verkauft wurde, habe ich das als unrecht empfunden. jedes mal, wenn ich dort vorbeilaufe, denke ich an die vielen stunden, die wir unter den kastanienbäumen verbracht haben, diskutiert und boule gespielt..........!
ich wünsche dir da, wo du jetzt bist, menschen, die mit deinen augen sehen können!!!!
almut
Machs gut, alter Hund!
17.11.2007 11:06 | Thorsten "Angel" Engel | E-Mail thorsten@engelworx.de
Ich habe damals viel - und ich meine SEHR viel - Zeit in der Schenke verbracht.
Ich habe 2 Jahre dort gekellnert und für mein Abi gebüffelt.
Ich habe mit Hajo gestritten (auch sehr laut), gelacht, diskutiert und - wie er sagen würde - gesoffen.
Er hat mich nachts um 4 Uhr aus dem Bett geklingelt, weil ich angeblich aus der Ferne sein Internet zerstört habe.

Einmal kam er in der Schenke zu Stephan Meier und mir und sagte: "Ihr wisst gar nicht, wer grad tolles da war."
Darauf sagte Stephan trocken: "Wer war's denn diesmal? Batman?"

Hajo war ein Original, mit Ecken und Kanten, mit verrückten Ideen, mit verwirklichten und unrealisierbaren Projekten.
Er war zuweilen Arschloch und guter Freund.

Ich werde Dich vermissen und Deine Begrüßung: "Du guter Angel"

Thorsten
one of my last talks with hajo
17.11.2007 08:59 | jarg geismar, tokyo | E-Mail jpgeismar@aol.com
http://www.youtube.com/watch?v=J_F5WKbj0aA
14.11.2007 21:58 | A.Boross, Rheinhausen
Schwierig war er, aber in seinen Ideen den meisten voraus. Wir gedenken dem Gründer des ersten Internetcafe Deutschlands.
14.11.2007 17:40 | Marcel, Duisburg | E-Mail m.hicking@obengelb.de
"Dem, der das Gute will ist nichts Böses, im Leben nicht und nicht im Tode, die Götter werden seine Sache nicht aus den Augen lassen" sagte Hajo gerne.
   
            
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bis morgen muß es fertig sein
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Juscelino Kubitschek Brasilia
zu dem Freund Oskar Niemeyer
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